(ots) - Der Countdown für den Deutschen Radiopreis 2012
läuft: Noch gut zwei Wochen lang - bis zum 31. Mai - können alle
deutschen Hörfunksender ihre Bewerbungen einreichen. Die unabhängige
Jury des Grimme-Instituts, die die begehrten Auszeichnungen vergibt,
hat sich bereits konstituiert: Elf Expertinnen und Experten werden im
Juni beginnen, die Einreichungen zu sichten und zu bewerten.
Verliehen wird der Deutsche Radiopreis am 6. September in Hamburg.
Der Deutsche Radiopreis - eine gemeinsame Initiative der
öffentlich-rechtlichen und privaten Sender - ist in diesem Jahr
erneut in zehn Kategorien ausgeschrieben. Neben den besten
Moderatoren, der besten Morgensendung und der besten Radiocomedy
werden unter anderem die beste Reportage und das beste
Nachrichtenformat gekürt.
Torsten Zarges, Präsident der Grimme-Jury: "Die deutsche
Radiolandschaft mit ihrem vielfältigen Angebot hat es verdient, dass
man genauer hinhört. Das werden wir in unserer Juryarbeit tun und uns
gewissenhaft auf die Suche nach den herausragenden Köpfen, Formaten
und Leistungen begeben. Wir freuen uns auf möglichst viele tolle
Einreichungen der Sender, damit wir bei der Preisfindung aus dem
Vollen schöpfen können."
Uwe Kammann, Direktor des Grimme-Instituts: "Nichts ist auf- und
anregender, als mit steigender Zahl der Einreichungen das große
Spektrum des Radios in den aktuellen Formen vergleichen zu können und
dann die ausgefeilten Grimme-Kriterien anzulegen. Diese intensive
Beschäftigung mit dem 'klassischen' und dabei immer wieder ganz
modernen Medium Radio ist auch für das Grimme-Institut eine große
Bereicherung. Aber noch viel wichtiger ist, dass die Radiosender in
diesem Preis die große Chance erkennen, ihre Programmziele und
Qualitätsansprüche auf den markanten und attraktiven Punkt zu
bringen."
Die Verleihung am 6. September in Hamburg findet mitten im Hafen
der Hansestadt im "Schuppen 52" statt und wird bundesweit in Radio,
Fernsehen und Internet ausgestrahlt. Stifter des Deutschen
Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und
die Privatradios in Deutschland. Zu den Kooperationspartnern zählen
neben dem Grimme-Institut die Freie und Hansestadt Hamburg, die
Radiozentrale - eine gemeinsame Plattform privater und
öffentlich-rechtlicher Sender zur Stärkung des Hörfunks - sowie die
Radio-Vermarkter AS&S Radio und RMS. Die Federführung liegt beim
Norddeutschen Rundfunk.
Die Mitglieder der Grimme-Jury sind:
Niels Alzen, Kreativgeschäftsführer der Hamburger Werbeagentur
Scholz & Friends. Er war bei renommierten Kreativagenturen tätig, so
bei Jung von Matt und Springer & Jacoby. Seine Arbeiten wurden bei
den großen Kreativwettbewerben vielfach ausgezeichnet. Seit 2003 ist
er Mitglied des Art Directors Club. Er unterrichtet an der
Werbetexterschule "Texterschmiede" und der Miami Ad School Europe.
Manfred Erdenberger arbeitete zunächst als Zeitungsredakteur im
Ruhrgebiet. 1969 kam er zum WDR, zunächst als Reporter im Studio
Dortmund. Später war er Redakteur und Moderator verschiedener
Hörfunk- und Fernsehsendungen, Chef vom Dienst in der Chefredaktion
Hörfunk, stellvertretender Hörfunk-Chefredakteur, Chefredakteur
Programmbereich Politik, Politischer Chefkorrespondent und Teamchef
Hörfunk bei Sport-Großereignissen.
Uwe Frigge begann nach dem Studium der
Kommunikationswissenschaften an der LMU München seine Berufslaufbahn
1984 als Lokalreporter bei Radio Gong. Weitere Stationen:
Chefredakteur und stv. Programmdirektor bei Antenne Bayern,
Programmdirektor beim Berliner Rundfunk (1992 - 1995),
Programmdirektor für RPR1 und RPR2 (1995 - 1998), Geschäftsführer
Deutsche Post eBusiness (1998 - 2007), dann Geschäftsführer Gelbe
Seiten Marketing, im April 2011 Wechsel zum Consulting als
Geschäftsführer Free Hill AG (Schweiz); Mitautor des Buches
"Radiomanagement".
Prof. Dr. Claudia Gerhards ist seit 2005 Professorin für
Kommunikation und Multimedia an der Fachhochschule Düsseldorf. Davor
arbeitete sie 12 Jahre lang als Redaktionsleiterin, Producerin und
Formatentwicklerin bei der RTL-Tochterfirma creatv Fernsehproduktions
GmbH . Sie veröffentlichte zahlreiche Publikationen zu
medienwissenschaftlichen und medienökonomischen Themen, zuletzt zu
Branded Entertainment und zur Fernsehunterhaltung im Kontext
programmintegrierter Werbung.
Andrea Kaiser ist freie Journalistin, Medienkritikerin und Autorin
für verschiedene Publikationen, darunter epd medien. Für Die Zeit
verfasste sie die Kolumne "Frau Kaiser sieht fern". Sie ist
Ko-Autorin (neben Barbara Sichtermann) des Buches "Frauen sehen
besser aus. Frauen und Fernsehen". An der Hamburger Akademie für
Publizistik ist sie freiberufliche Seminarleiterin. Jury-Erfahrung
sammelte sie unter anderem beim Fernsehfilmfestival Baden-Baden und
beim Hamburger Filmfest. Seit 2011 ist sie auch für die
Öffentlichkeitsarbeit der Evangelischen Akademie in Hamburg
zuständig.
Günther Lindinger ist Medienberater (solution4media, münchen und
Leipzig und ist Spezialist für Strategie und Coachings von Radio- und
TV-Sendern. Lindinger ist auch in der Unternehmenskommunikation für
Großunternehmen tätig und ist Dozent an der Universität der
Bundeswehr in München (Fakultät Wirtschaft und Journalismus).
Stationen im Radio: Bayerischer Rundfunk, Antenne Bayern
(Gründungschefredakteur) und RIAS Berlin. Fernsehstationen:
Reportage- und Magazinformate bei ProSiebenSat.1.
Matthias Lührsen machte nach Schule und Zivildienst eine
Ausbildung in der Werbeagentur Brasilhaus No. 8 in Bremen. Von dort
wechselte er zu den Hastings Tonstudios in Hamburg, wo er 1990 in
Produktion und Management einstieg. Dies mündete 1995 in eine
Partnerschaft. Lührsen hat viele nationale und internationale Awards
gewonnen, ist ADC-Mitglied und Mitglied in verschiedenen Jurys, so
beim beim Cannes-Wettbewerb, beim RAMSES und den ARD
Radiowettbewerben.
Ralf Mothil ist selbständiger Strategie- und Programmberater bei
Radiosendern in Deutschland und Europa (Mothil Consulting). Nach
seinem Staatsexamen für Gymnasiallehrer in Kiel volontierte er bei
Radio Schleswig-Holstein, moderierte dort die Morningshow, wurde dann
Chef vom Dienst und stellvertretender Chefredakteur. Von 1995 bis
1997 war er Chefredakteur bei 94,3 r.s.2 Berlin, danach bis 2000
Programmdirektor. Von 2000 bis 2007 war Ralf Mothil Radio-Strategie-
und Programmberater für Alan Burns & Assoc. Europe.
Ute Rang ist Redakteurin der Thüringer Allgemeine und schreibt
seit 20 Jahren über Medienthemen, verfasst aber auch Reportagen und
Porträts aus anderen Bereichen. Sie volontierte bei der Sächsischen
Zeitung, studierte an der Universität in Leipzig und begann als
Journalistin in Erfurt. Erfahrungen in der Juryarbeit sammelte sie
bei der Thüringer Landesmedienanstalt. Als Mitautorin erhielt sie
2011 den Deutschen Lokaljournalistenpreis für die Reihe "Meine Wende"
und 2012 einen European Newspaper Award für "Thüringer Grenz-Wege".
Hans-Peter Stockinger arbeitete als Buchhändler und Hafenarbeiter
sowie als Reporter und Redakteur bei Tageszeitungen. 1970 begann er -
als Redakteur und Reporter sowie als Moderator in Magazin- und
Informationsprogrammen - eine Laufbahn beim Radio des damaligen
Südwestfunks in Baden-Baden. 1974 war er Mitbegründer,
Redaktionsleiter und Programmchef von swf3.
Torsten Zarges berichtet seit 1998 als Korrespondent für den
Medienfachdienst kress aus Köln. Seit 2004 ist er Inhaber der Agentur
Zarges|creative talent connection. Nach seinem Berufseinstieg bei der
Westfälischen Rundschau in Dortmund studierte er Journalistik und
Politikwissenschaften. Er volontierte beim Westdeutschen Rundfunk und
arbeitete dort anschließend für verschiedene Fernseh- und
Hörfunkredaktionen. Seit 2004 wirkt er in den Jurys und
Nominierungskommissionen des Grimme-Preises mit.
Fotos der Jurymitglieder und weitere Informationen finden sich auf
der Webseite www.deutscherradiopreis.de.
15. Mai 2012 / RC
Pressekontakt:
Deutscher Radiopreis
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2302
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