(ots) - Vor 20 Jahren begann im heutigen
Bosnien-Herzegowina der Krieg, mit dessen Folgen die Menschen immer
noch in vielfacher Weise konfrontiert sind. So sind nach dem Ende der
Kämpfe Millionen von Landminen und Blindgängern liegengeblieben, die
bis heute fast 1.700 Männer, Frauen und Kinder getötet haben. Weit
über 6.000 Menschen haben einen Minenunfall überlebt und sind seither
auf Unterstützung angewiesen.
Handicap International hat in einem langjährigen Projekt dazu
beigetragen, dass die Ãœberlebenden nachhaltig versorgt und die Minen
geräumt werden. Heute sind vor allem lokale Entminungsteams in
Bosnien-Herzegowina aktiv, die immer noch 2.8 % des Landes (1.443
km2) von Minen befreien müssen. Bis 2019 soll diese lebenswichtige
Mission erfüllt sein.
Aus diesem Anlass veranstaltet Handicap International gemeinsam
mit der Berliner "tageszeitung" einen Wettbewerb, der junge Menschen
in Deutschland dazu animieren soll, sich mit den Folgen dieses
Krieges zu beschäftigen: Wie wirken sich Minen im Alltag der
Menschen, insbesondere auf Jugendliche, aus? Welche Rechte und
Chancen haben die Ãœberlebenden in der Nachkriegsgesellschaft? Aus den
Recherchen sollen dann kreative Aktionen entstehen, mit denen die
Informationen weitergetragen und die Betroffenen in
Bosnien-Herzegowina unterstützt werden.
Teilnehmen können Einzelne oder Gruppen bis zu drei Personen von
16 bis 20 Jahren. Die Siegergruppe reist schließlich nach
Bosnien-Herzegowina, um dort betroffene und engagierte Menschen zu
treffen und wird in Blogs bei der taz und Handicap International über
ihre Reise berichten.
Mehr Informationen unter www.handicap-international.de.
Pressekontakt:
Information: Dr. Eva Maria Fischer 089/54 76 06 13, 0176/99 28 41 35
www.handicap-international.de, www.streubomben.de, www.landmine.de