Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Grand Prix
(ots) - Wenn Politiker nach Aserbaidschan reisen, geht
es meist eher um Öl und Gas als um Menschenrechte. Umso jämmerlicher
wirkt da die Forderung von Berufsempörten wie dem Grünen Volker Beck,
der die trällernden Teilnehmer des ESC zu politischer Haltung
verdonnert. Missstände anzusprechen ist nicht die Aufgabe von
21-jährigen Sängerinnen, sondern von gestandenen Politikern. Falls
nach diesem Samstagabend auch jene Leute etwas sagen, die wirklich
was zu sagen hätten, wäre den Aserbaidschanern sicher mehr geholfen
als mit effekthascherischen Auftritten, moralinsauren Vorträgen oder
Boykottdrohungen.
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Datum: 25.05.2012 - 23:35 Uhr
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