(ots) - Bonn/Berlin, 29. Mai 2012 - Andreas Schockenhoff
(CDU) ist davon überzeugt, dass der Machtwechsel in Frankreich trotz
unterschiedlicher Positionen etwa beim EU-Sondergipfel die
Beziehungen zu Deutschland nicht trübt. "Die deutsch-französischen
Beziehungen hängen nicht von dem Staatschef oder von der
Regierungschefin ab", sagte der Vorsitzende der Deutsch-Französischen
Parlamentariergruppe im Bundestag im PHOENIX-Interview.
Man dürfe auch nicht vergessen, dass sich François Hollande
weiterhin im Wahlkampf befinde. Am 10. und 17. Juni gebe es in
Frankreich Parlamentswahlen. "Deswegen kann er radikale Positionen,
die er im Präsidentschaftswahlkampf vertreten hat, jetzt noch nicht
räumen", so Schockenhoff weiter. Ab dem 18. Juni gebe es die
Gelegenheit, Kompromisslinien zu finden, die "zeigen, wohin die Reise
in Europa geht, und die vor allem gegenüber den Märkten klarmachen,
dass die Eurozone sich auch politisch gemeinsam in der Wirtschafts-,
Haushalts- und Steuerpolitik annähern wird".
"Deutschland und Frankreich bleiben der Motor für Europa. Ich kann
mir auch vorstellen, dass Polen mit in diese Führungsaufgabe
hineinwächst", so der Unionsfraktionsvize gegenüber PHOENIX.
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