(ots) - Für eine Hundert-Tage-Bilanz des Präsidenten Gauck
fehlt noch ein knapper Monat. Der Eindruck festigt sich freilich
schon jetzt, dass für dieses Land auf der internationalen Bühne eine
zweite Stimme erklingt. In den Ohren vieler Freunde, vor allem aber
auch in den Ohren der Kritiker Deutschlands, hört sie sich bei weitem
nicht so schrill an wie das Organ der europäischen Spardiktatorin.
Gauck tritt demütig auf, als ein Lernender auf der internationalen
Bühne und er stellt sich auch so vor. Die Kanzlerin muss, das wohnt
nun mal ihrem Amte inne, dominanter wirken, wenn sie ihren
Vorstellungen im Kreis der Verbündeten Gehör verschaffen möchte. Der
ehemalige Rostocker Pastor Joachim Gauck weiß offensichtlich die
Bedeutung des Präsidentenamtes richtig einzuschätzen. Er ist nicht
der Versuchung erlegen, für "die deutsche Außenpolitik" sprechen zu
wollen . Auf diesem bedeutenden Feld der Politik aber Statur und
Persönlichkeit zu zeigen, das steht ihm gut an.
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