(ots) - Die in deutschen Versicherungsunternehmen
eingesetzte Informationstechnologie ist zum größten Teil veraltet.
Nur ein knappes Drittel der von den Assekuranzen verwendeten
IT-Systeme ist auf dem neuesten Stand. Diese alarmierende
Bestandsaufnahme setzt die Versicherer unter Druck. Dennoch treiben
erst wenige Unternehmen ein komplettes Abschalten ihrer Altsysteme
voran, um sie gegen moderne serviceorientierte Architekturen zu
tauschen. Der Grund: Die Umstellung stellt die Versicherer vor
komplexe Probleme. Das sind Ergebnisse der Studie
"Unternehmensarchitektur in der deutschen Assekuranz", die von der
Unternehmensberatung PPI AG erstellt wurde.
Die Informationstechnologie gehört in den deutschen
Versicherungsunternehmen zu den Grundpfeilern der Wertschöpfungskette
und leistet einen großen Anteil am Unternehmenserfolg. "Vor diesem
Hintergrund ist es mehr als erstaunlich, dass der Anteil neuer
IT-Systeme bei den Assekuranzen nur 30 Prozent beträgt", sagt Tobias
Kohl, Leiter CIO-Services beim Software- und Beratungshaus PPI.
Unternehmen, die sich für einen Austausch der alten gegen neue
IT-Systeme entscheiden, stehen jedoch vor dem Problem, dass sich
diese Systeme in der Regel nicht ohne Schwierigkeiten in vorhandene
ältere Strukturen integrieren lassen.
"Aus diesem Grund setzen viele Versicherer an wichtigen
Schnittstellen noch immer fehleranfällige IT-Anwendungen ein. Die
Folge sind Systembrüche und manuelle Tätigkeiten, die zu vielen
Ineffizienzen bei der Abwicklung von Geschäftsprozessen führen,
obwohl flexible IT-Lösungen hier längst Abhilfe schaffen könnten", so
Tobias Kohl weiter. Laut PPI-Studie sehen die Versicherer
insbesondere bei den Bestandsführungssystemen einen großen
Investitionsbedarf. Um auch künftig eine effiziente Datenorganisation
zu gewährleisten, sind Nachrüstaktionen daher eigentlich
unumgänglich.
"Dennoch fallen die IT-Budgets meist als erste dem Spardiktat zum
Opfer. Ein Fehler, denn mit einer effektiven IT lassen sich neue
Produkte, Services und Businessmodelle besser und am Ende auch
kostengünstiger umsetzen", analysiert Tobias Kohl. Um die Vorteile
neuer IT-Systeme auch realisieren zu können, ist es allerdings
notwendig, mittels einer gut dokumentierten Unternehmensarchitektur
Transparenz herzustellen, automatisierbare Prozesse zu
identifizieren, Aufgaben zu priorisieren und die Ressourcen sinnvoll
zu verteilen. "Nur so bleiben Versicherer trotz großer IT-Projekte
agil, flexibel und damit auch wettbewerbsfähig", so das Fazit des
PPI-Experten.
PPI Aktiengesellschaft
Die PPI Aktiengesellschaft ist seit 25 Jahren an den Standorten
Hamburg, Kiel, Frankfurt, Düsseldorf und Paris erfolgreich für die
Finanzbranche tätig. 2011 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen
350 Mitarbeitern 42,9 Millionen Euro Umsatz in den drei
Geschäftsfeldern Consulting, Software Factory und
Electronic-Banking-Produkte. Im E-Banking liegt der Schwerpunkt auf
sicheren und wirtschaftlichen Standardprodukten für die Kommunikation
zwischen Firmenkunden beziehungsweise Privatkunden und ihrer Bank.
Hier ist die PPI AG Marktführer in Deutschland. In der
Software-Entwicklung stellt PPI durch professionelle und verlässliche
Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und absolute Termin-
und Budgettreue sicher. Das Consulting-Angebot erstreckt sich von der
strategischen über die bank- und versicherungsfachliche bis zur
IT-Beratung.
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