(ots) - Nach Eklat in TV-Talkshow
Mit Empörung weist der Deutsche BundeswehrVerband die Äußerungen
von Professor Michael Wolffsohn in der TV-Talkshow "Günther Jauch"
zurück. "Unsere ostdeutschen Soldaten haben ein hohes
Qualitätsniveau. Herr Wolffsohn kann sich bei uns ein eigenes Bild
davon machen", sagte der Landesvorsitzende Ost, Hauptmann Uwe Köpsel.
Die Gleichsetzung von Ostdeutschen mit der Unterschicht sei ein
unerhörter Vorgang.
Der ausgerechnet an der Bundeswehr-Universität in München lehrende
Historiker Wolffsohn hatte in einem während der Talkshow
eingespielten Film behauptet, dass zur Bundeswehr nur diejenigen
kämen, die auf dem zivilen Arbeitsmarkt weniger Chancen hätten. Und
das seien "in erster Linie Unterschichten, also Ostdeutsche
vornehmlich".
Köpsel lobte zudem Verteidigungsminister Thomas de Maizière: "Ich
danke dem Minister für die Art und Weise, wie er sich vor unsere
Soldaten gestellt hat."
De Maizière war Gast in der Talkshow und hatte mit deutlicher
Verärgerung auf den Wortbeitrag von Wolffsohn reagiert. "In welchem
Land leben wir denn?", hatte der Minister gefragt und darauf
verwiesen, dass die Rekruten meist nach der Wiedervereinigung geboren
wurden. Zudem stellte er klar, dass sie in der Regel über
qualifizierte Bildungsabschlüsse verfügten.
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Jan Meyer
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