comdirect private finance AG hat Anleger bei Beratung nicht über Provisionen aufgeklärt
(firmenpresse) - Hohe Provisionen für Schiffsfonds-Beteiligungen waren offensichtlich nicht nur bei Banken und Sparkassen die entscheidende Triebfeder für die Kundenempfehlung, sich an Schiffsfonds zu beteiligen. Auch die ehemalige comdirect-Tochter comdirect private finance AG hat an Schiffsfonds prächtig verdient. 14 Prozent des von einem Kunden gezeichneten Anlagebetrages hat sie, wie sie jetzt einräumte, für die Vermittlung seiner Beteiligung an dem Fonds OwnerShip Tonnage III erhalten.
comdirect private finance hat nicht über Provisionen aufgeklärt
Dass sie über diese Provisionen aufgeklärt haben will, behauptet die comdirect bank AG als Rechtsnachfolgerin der comdirect private finance AG nicht. Sie beruft sich vielmehr darauf, dass sie als nicht bankgebundene Beraterin hierzu nicht verpflichtet gewesen wäre. Eine Auffassung, mit der sie bereits mehrfach vor Gericht gescheitert ist.
Die Gerichte haben dabei entschieden, dass die comdirect private finance AG nicht als eine "freie" Anlageberaterin anzusehen sei, da sie gesellschaftsrechtlich bestimmend an die comdirekt bank AG gebunden gewesen sei. Die comdirect private finance AG sei deswegen verpflichtet gewesen, ihre Kunden umfassend auf die durch die Vermittlung vereinnahmten Provisionen (sogenannte Kickbacks oder Rückvergütungen) dem Grund und der Höhe nach hinzuweisen, um den damit verbundenen Interessenskonflikt offenzulegen. Die Verletzung dieser Aufklärungspflicht führte zu einem Recht des Kunden auf Schadensersatz und Rückabwicklung der gesamten Beteiligung.
Haben auch Sie nach Beratung durch die comdirect private finance AG eine Fondsbeteiligung an dem Schiffsfonds OwnerShip Tonnage III oder anderen geschlossenen Fonds abgeschlossen und wurden nicht über die Provisionen aufgeklärt? Wir setzen gerne für Sie Ihre Schadenersatzansprüche durch. Rufen Sie uns an.
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