(ots) - Ein Jahr nach dem Start des
Bundesfreiwilligendienstes (BFD) zieht der Arbeiter-Samariter-Bund
Deutschland ein positives Resümee: Fast alle 700 Plätze, die dem ASB
im Jahr 2012 zustehen, konnten bereits besetzt werden, ohne dass sie
eine Konkurrenz zu den über 900 Plätzen im Freiwilligen Sozialen Jahr
gebildet hätten.
Der ASB lobt am neuen Freiwilligendienst vor allem die
Einbeziehung von älteren Mitbürgern. "Mit der Einrichtung des BFD
können wir nun auch Menschen über 27 Jahren das Angebot einer
strukturierten Freiwilligenarbeit machen", stellt
ASB-Bundesgeschäftsführer Christian Reuter fest. "Das Alter ist nun
kein Hindernis mehr, wenn sich jemand längerfristig sozial engagieren
will. Zudem bietet der BFD auch lebenserfahrenen Menschen die Chance,
bisher unbekannte Arbeitsfelder entweder für eine berufliche
Neuorientierung oder einen Wiedereinstieg nach einer längeren
Familienphase bzw. Arbeitslosigkeit zu erkunden."
Dies wird gerade beim ASB rege genutzt: Der Anteil der über
27-Jährigen war von Beginn an mit 30 Prozent relativ hoch. Ab dem 1.
Juli 2012 verzeichnet der ASB eine weitere Erhöhung der Anzahl
älterer Engagierter auf 35 Prozent. Dabei konnte noch nicht das ganze
Potenzial des BFD ausgeschöpft werden, weil die Bundesregierung die
BFD-Plätze insgesamt auf 35.000 pro Jahr begrenzt hat. "Derzeit haben
wir mehr als drei Viertel unserer knapp 700 BFD-Plätze besetzt - bei
dem großen Interesse könnten wir jedoch bis zu 1.000 Stellen
besetzen", sagt Doris Siebolds, Leiterin Freiwilligenarbeit beim
ASB-Bundesverband.
Der ASB hat als erste der großen Hilfs- und
Wohlfahrtsorganisationen den neuen Freiwilligendienst von Anfang an
aktiv und gezielt begleitet und unterstützt. Seit März 2011 wirbt der
Verband mit einer eigenen Kampagne erfolgreich um künftige BFD'ler.
Ebenso frühzeitig hat er seine regionalen Vertretungen auf den neuen
Dienst vorbereitet.
Bundesfreiwilligendienst beim Arbeiter-Samariter-Bund in Zahlen:
Seit dem Start des Bundesfreiwilligendienst wurden im ASB 895 BFD'ler
eingesetzt - 352 Frauen und 543 Männer. 70,7 Prozent (633) der
Engagierten waren unter 27 Jahre und 29,3 Prozent (262) über 27 Jahre
alt. Zum 1. Juli 2012 notiert der ASB eine weitere Zunahme der
älteren Freiwilligen: Von den ab dann 625 besetzten Stellen sind 35
Prozent über 27 und 65 Prozent unter 27 Jahre alt. Der Anteil der
über 60-Jährigen erhöhte sich dabei von 5,6 auf 6,5 Prozent.
Die Gesamtstellen im Bereich Freiwilliges Soziales Jahr beim ASB
belaufen sich im Jahr 2011 auf 916 FSJ-Stellen, 478 von ihnen sind
junge Männer und 438 junge Frauen.
BFD im ASB nach Bundesländern:
Die drei Bundesländer, in denen der ASB die meisten BFD'ler
einsetzt, sind zur Zeit: Baden-Württemberg mit 128,
Nordrhein-Westfalen mit 98 und Sachsen mit 79 Bundesfreiwilligen.
Achtung Redaktionen: ASB-Bundesgeschäftsführer Christian Reuter
steht für Interviews zur Verfügung. Bei Interesse wenden Sie sich
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