(ots) - Offenheit für solche Lösungen meist abhängig von
Anzahl der Familienmitglieder in der Geschäftsleitung /
Familienangehörige lassen sich lieber vom "Bauchgefühl" leiten
Hamburg, 27. Juni 2012 - Viele Familienunternehmen verzichten
leichtfertig auf Frühwarnsysteme, mit denen sich Unternehmenskrisen
im Ansatz abwenden ließen. Dies zeigt eine aktuelle Studie der WHU -
Otto Beisheim School of Management, die das Wirtschaftsmagazin
'impulse' (Ausgabe 7/2012, EVT 28. Juni) exklusiv in seinem
Kompendium "impulse wissen" veröffentlicht. Danach wird
professionelles Krisenmanagement vor allem in jenen Unternehmen
vernachlässigt, in denen überwiegend die Eigentümer-Familie den Ton
angibt.
Die Studie, die auf der Befragung von 218 Unternehmen basiert,
ergibt eindeutig, dass je mehr Verwandte in der Geschäftsführung
sitzen, desto eher gibt es entweder gar kein oder nur ein
unzureichendes Frühwarnsystem. "Familienunternehmen müssen oft erst
davon überzeugt werden, dass sie ein Frühwarnsystem benötigen",
erklärt Pedram Faghfouri, einer der drei verantwortlichen Forscher
bei dieser Studie.
Um erste Anzeichen für Probleme zu erkennen, die sich zu schweren
Komplikationen aus¬wachsen können, sind in der Unternehmensleitung
laut 'impulse' familienfremde Manager notwendig. "Familienmitglieder
im Top-Management, die emotional mit dem Unternehmen verbunden sind,
neigen eher zu Entscheidungen, die vom Bauchgefühl und von Nostalgie
getrieben sind, als neutrale externe Manager", erläutert Faghfouri.
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