(ots) - Die Zahl arbeitsloser Ingenieure ist im Mai
2012 um 2,9 Prozent auf 18.684 gesunken. Damit hat sie den geringsten
Wert seit Beginn des Jahres erreicht. Gleichzeitig ist allerdings
auch die Zahl offener Stellen auf 109.200 zurückgegangen, sodass sich
eine Lücke von 90.800 Ingenieuren ergibt.
"Die Ingenieurlücke verfestigt sich auf sehr hohem Niveau. Wenn
sie nicht nachhaltig verringert werden kann, müssen die davon
betroffenen Unternehmen ihre Produktionskapazitäten an diese Engpässe
anpassen" kommentiert IW-Geschäftsführer Hans-Peter Klös die Daten
des aktuellen VDI-/IW-Ingenieurmonitor.
"Zuwanderung ist ein Weg, wie den Ingenieurengpässen kurzfristig
begegnet werden kann", so VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs. "Daher ist
die Einführung der Blauen Karte für Nicht-EU-Bürger im August ein
Schritt in die richtige Richtung. Was allerdings immer noch fehlt,
ist eine echte Willkommenskultur für ausländische Ingenieure."
Differenziert nach Berufsordnungen fehlen mit 37.200 Personen am
meisten Maschinen- und Fahrzeugbauingenieure. Die zweitgrößte Lücke
besteht bei Elektroingenieuren mit 22.200 Personen. Regional sind vor
allem Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen betroffen.
Ãœber den VDI
Der VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. ist Sprecher der
Ingenieure und der Technik. Mit seinen fast 150.000 Mitgliedern ist
der VDI der größte technisch-wissenschaftliche Verein Europas. Als
gemeinnützige und unabhängige Organisation ist er zentraler
Ansprechpartner für technische, berufliche und politische Fragen.
Sein starkes Netzwerk unterstützt den Austausch zwischen Industrie,
Wissenschaft, Gesellschaft, Politik und Ingenieuren. Der VDI
gestaltet Lösungen für relevante Zukunftsfragen mit dem Ziel, den
Standort Deutschland nachhaltig zu stärken.
Bei Fragen zum Ingenieurarbeitsmarkt wenden Sie sich bitte an:
Marco Dadomo, Tel. +49 211 6214-383, Dadomo(at)vdi.de
Bei Fragen zur wissenschaftlichen Methodik wenden Sie sich bitte an
Dr. Oliver Koppel, Tel. +49 221 4981-716, Koppel(at)iwkoeln.de