(ots) - Die Mongolei wählt heute ein neues
Parlament. Den zwei größten Parteien des Landes, der Mongolischen
Volkspartei (MVP) und der Demokratischen Partei (DP), werden die
größten Chancen zugerechnet. Aus wirtschaftlicher Sicht gehört das
rohstoffreiche Land zu den weltweit am schnellsten wachsenden
Volkswirtschaften. 2011 verzeichnete man ein Wirtschaftswachstum von
17,3 Prozent, für dieses Jahr sehen die Prognosen mit 15 Prozent
ebenfalls mehr als positiv aus.
Die Mongolei zählt zu den rohstoffreichsten Ländern der Welt.
Davon konnte die Wirtschaft des zentralasiatischen Staates in den
letzten Jahren deutlich profitieren: "Die Mongolei besitzt ein
breites Angebot an Rohstoffen, bei Kupfer und Kohle verfügt man über
die zum Teil größten noch unerschlossenen Lagerstätten der Welt. Um
diese Schätze zu heben, bedarf es enormer Investitionen in den Aufbau
der Infrastruktur," so Fabian Nemitz, Mongolei-Experte bei Germany
Trade & Invest in Almaty, Kasachstan.
Vom ungebremsten Konjunkturaufschwung des Landes profitiert auch
die deutsche Wirtschaft. Während Bundeskanzlerin Merkel mit der
mongolischen Regierung Oktober vergangenen Jahres eine
Rohstoff-Partnerschaft unterzeichnete, kann auch die deutsche
Exportwirtschaft seit einiger Zeit Rekordzuwächse aus der Region
vermelden. Hier sind es vor allem Bergbauausrüstungen und
Baumaschinen, aber auch sonstige Produkte aus dem Maschinenbau sowie
Straßenfahrzeuge, die 2011 zusammen rund die Hälfte aller Exporte in
die Mongolei ausmachten: "Mit knapp 150 Millionen Euro war das
Handelsvolumen letztes Jahr nicht gerade riesig. Dennoch zeigt der
Trend eindeutig nach oben, wenn man bedenkt, dass der Zuwachs im
Vergleich zu 2010 erstaunliche 64 Prozent betrug," so Nemitz weiter.
Der Wirtschaftsboom des Landes hat auch seine Schattenseiten.
Nicht alle Mongolen profitieren vom Aufschwung, noch immer lebt ein
Drittel der Bevölkerung in Armut. Gleichzeitig muss die Regierung
dafür sorgen, dass sich die Wirtschaft nicht überhitzt. Dies, die
starke Ausweitung der staatlichen Ausgaben und Engpässe in der
Wirtschaft treiben die Inflation voran. Zudem gilt es, die durch den
expansiven Bergbau verbundenen Umweltbelastungen zu beschränken. Laut
Nemitz könnte in diesem Zusammenhang Umwelttechnik "Made in Germany"
wichtige Impulse leisten.
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