(ots) - Ein Wirtschaftswachstum von
prognostizierten 4% in 2012, hohe und weiter steigende
Devisenreserven sowie eine geringe Staatsverschuldung: Die
makroökonomischen Zahlen von Mexiko sind beneidenswert. Wenn im
Dezember der neu gewählte Präsident sein Amt antritt, wird er vom
jetzigen Staatsoberhaupt Felipe Calderon eine robust wachsende und
stabile Volkswirtschaft übernehmen. Trotzdem wartet viel Arbeit auf
ihn:
"Strukturreformen sind überfällig. Staatliche und private Monopole
in vielen Wirtschaftssektoren, die schlechte Verfügbarkeit von
Krediten, die Defizite in Bildung und Forschung, unflexible
Arbeitsgesetze; das sind nur einige Punkte, die verändert werden
müssen", so Peter Buerstedde, Repräsentant von Germany Trade & Invest
in Mexiko.
Hinzu kommt die kritische Sicherheitslage. Das Image des Landes
wird im Ausland stark durch die Drogenkriminalität beeinflusst, dies
zu verändern wird sicherlich Jahre wenn nicht Jahrzehnte in Anspruch
nehmen. Voraussetzung dafür sind wirkliche Fortschritte im Kampf
gegen die Drogenkartelle. Allerdings: "Bei den manchmal spektakulär
inszenierten Mordtaten wird schnell vergessen, dass die Mordrate in
Mexiko niedriger ist als etwa in Brasilien oder Kolumbien, sich die
Morde auf einige Regionen konzentrieren und ausländische Unternehmen
nicht Zielscheibe sind. Außerdem erwartet die Firmen eine
kaufkräftige Mittelschicht von 30 bis 40 Millionen" erläutert
Buerstedde.
Daher ist das Land vor allem ein wichtiger und erfolgreicher
Wirtschafts- und Investitionsstandort. Nissan und Honda bauen
zusätzliche Werke auf, Mazda steigt in den Kfz-Markt in Mexiko neu
ein, auch Audi plant, in Mexiko Autos montieren zu lassen. Das Land
ist, so das Ergebnis zahlreicher Studien, als Exportstandort für den
US Markt günstiger als China und weite Teile Ostasiens.
"Doch auch der mexikanische Markt ist hochinteressant. Der
Energiesektor, und hier vor allem der Erdölsektor, sind
vielversprechend. Die beiden aussichtsreichsten Kandidaten streben
ein privates Engagement in der bisher staatlich dominierten Branche
an, damit einher dürfte auch eine Öffnung in der Petrochemie gehen",
so Buerstedde weiter.
Auch der Ausbau der erneuerbaren Energien ist vielversprechend. Ab
2024, so die Planungen der noch amtierenden Regierung, sollen 35% der
Stromerzeugung auf nicht-fossilen Energieträgern beruhen, 2050 sollen
es 50% sein. Eine wichtige Rolle dürfte dabei auch die Windenergie
spielen.
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