Madoff-Skandal: Auch deutsche Anleger betroffen / Deutscher Verbraucherschutzring e.V. (DVS) plant Informationsveranstaltung für geschädigte Madoff-Anleger in Berlin.
(firmenpresse) - Erfurt/New York, 19. Dezember 2008. Laut einer Veröffentlichung der Financial Times Deutschland haben auch deutsche Anleger in Fonds und Zertifikate des US-Investors Bernard Madoff investiert. Davon betroffen seien rund 20 Dachfonds und Zertifikate. Der Schaden für die deutschen Anleger habe inzwischen einen „hohen zweistelligen Millionenbetrag“ erreicht. Der Deutsche Verbraucherschutzring e.V. (DVS) plant im Januar in Berlin eine Informationsveranstaltung für geschädigte Madoff-Anleger durchzuführen.
Die Investitionen erfolgten nach Informationen der Zeitung in zwei von Österreich aus vertriebene Fonds mit den Namen „Thema US Equity“ und „Herald US Absolute Return“.
Das Volumen der Fonds soll rund 1,5 Mrd. Euro betragen haben. Verantwortlich für den Vertreib der Fonds an institutionelle Anleger war die Wiener Privatbank Medici. Die bislang betroffenen Gesellschaften (Frankfurt-Trust, Ampega-Gerling, Carat, Alceda und Universal-Investment) mussten, so die FTD, den Wert der beiden Fonds in ihren Portfolios auf einen Wert von 10 Cent abschreiben.
Das gesamte Ausmaß des Betrugsfalles, Bernard Madoff hatte bei seiner Festnahme einen Schaden von rund 50 Milliarden Dollar zugegeben, zeichnet sich erst nach und nach ab. Betroffen davon sind auch europäische und deutsche Investoren und Banken. Nach Meinung von Fachleuten dürften auch noch weitere Fonds und Zertifikate von dem Finanzbetrug betroffen sein.
Der Deutsche Verbraucherschutzring e.V. hat eine Arbeitsgemeinschaft „Madoff“ gegründet. Weitere Informationen – auch über die geplante DVS-Veranstaltung in Berlin - unter www. dvs-ev.net.
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