(ots) - Am Freitag, 27. Juli 2012, 13.45 Uhr beleuchtet
PHOENIX das Phänomen "Cyberwar". Die zunehmende Automatisierung und
Digitalisierung des Krieges spielt heute eine immer größere Rolle.
Viren, Würmer und Trojaner sind mittlerweile fester Bestand der
militärischen Technologien einiger Staaten.
Im Jahr 2010 befiel der Computerwurm "Stuxnet" das iranische
Atomprogramm. Russische IT-Experten haben jüngst das Virus "Flame"
entdeckt. Dieses attackierte Computer im Nahen und Mittleren Osten.
Militärisch eingesetzte Schadsoftware nutzt Sicherheitslücken in
Netzwerken von Unternehmen und staatlichen Einrichtungen aus, um
Daten aus E-Mails, vertraulichen Dokumenten und Chats zu
protokollieren. Aber nicht nur die Aufzeichnung von interner
Unternehmenskommunikation oder das Ausspionieren von
Betriebsgeheimnissen sind Ziele der Angriffe. Durch Computerviren,
die als Kriegswaffen eingesetzt werden, kann es neben
wirtschaftlichen Schäden auch zu menschlichen Opfern kommen. Ein
vorstellbares Szenario ist hier die gezielte Sabotage des Kühlsystems
einer Atomanlage.
Im PHOENIX-THEMA "Cyberwar - Der unsichtbare Krieg" diskutiert
Moderator Hans-Werner Fittkau gemeinsam mit Prof. Jörn Müller-Quade
(Karlsruher Institut für Technologie), Prof. Michael Bothe
(Völkerrechtler, Goethe Universität Frankfurt) und Sandro Gaycken
(Sicherheitsexperte, FU Berlin) über die Form und das Auftreten von
Cyberwar in der heutigen Zeit. Dabei erörtern sie auch, wie
wahrscheinlich Angriffe auf wichtige deutsche Infrastrukturen sind.
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