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Syrien: Schutz der Zivilbevölkerung gefordert / Evangelisches Hilfswerk unterstützt Flüchtlinge in Nachbarländern

ID: 694552

(ots) - Die humanitäre Lage in Syrien verschlechtert
sich von Tag zu Tag. Der Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe,
Martin Kessler, betont, dass ohne eine einheitliche Linie der
internationalen Gemeinschaft eine Konfliktlösung in weiter Ferne
steht und sich die Kämpfe ausweiten. Die Diakonie Katastrophenhilfe
appelliert an die Konfliktparteien, das humanitäre Völkerrecht zu
beachten. Es sieht ausdrücklich den Schutz der Zivilbevölkerung vor.
Danach muss auch die Versorgung der vom Konflikt Betroffenen
gewährleistet werden. Dies ist nach Ansicht des evangelischen
Hilfswerks nur sehr eingeschränkt möglich. Das Hilfswerk unterstützt
syrische Flüchtlinge in den Nachbarländern Jordanien, Libanon und
Irak.

Kessler beklagt, dass in den Medien vor allem über den
militärischen Konflikt berichtet wird. "Die Lage der Menschen kommt
dabei viel zu wenig in den Blick. Sie sind enormen Einschränkungen,
Bedrohungen und Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt", betonte
Kessler. Bis zu einer halben Million Menschen sind im Land auf der
Flucht. Daneben sind nach UN-Angaben mehr als 120.000 Menschen in die
Nachbarländer geflohen, viele davon in die Türkei. In Jordanien, im
Libanon und im Irak unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe
Flüchtlinge aus Syrien, vor allem über das globale kirchliche
Hilfsnetzwerk ACT Alliance.

Die Flüchtlinge brauchen jetzt nach Einschätzung der Diakonie
Katastrophenhilfe die Dinge des täglichen Bedarfs, damit sie
überleben können. Sie haben meist keine Mittel mehr, um sich selbst
zu versorgen, berichten die Partnerorganisationen des evangelischen
Hilfswerks. Oft haben sie kaum etwas mitbringen können. Mit lokalen
Partnern versorgt die Diakonie Katastrophenhilfe derzeit rund 28.000
syrische Flüchtlinge mit Hilfspaketen, die Nahrungsmittel, Kleidung,
Bettwäsche, Hygieneartikel und Haushaltsbedarf beinhalten.





Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Hilfe, Stichwort
"Nothilfe Syrien".

Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 502, Evang.
Darlehensgenossenschaft, BLZ 2106 0237 oder online:
www.diakonie-katastrophenhilfe.de

Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft
Karlsruhe, BLZ 660 205 00 oder www.caritas-international.de



Pressekontakt:
Rainer Lang, 0174-313 56 51, r.lang(at)diakonie-katastrophenhilfe.de


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Datum: 06.08.2012 - 15:43 Uhr
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