PresseKat - Enormes Potenzial für Sport-Jobs im Jahr 2020 - Teil IV

Enormes Potenzial für Sport-Jobs im Jahr 2020 - Teil IV

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Warum Sportwissenschaftler dringend gebraucht werden!

Sport steht als Überschrift in einer Metaebene für sehr verschiedene Aspekte. Wenn wir uns diese unterschiedlichen Ebenen einmal anschauen können wir feststellen, dass der Arbeitsmarkt Sport bereits jetzt sehr facettenreich ist.

(firmenpresse) - Beispielsweise zieht der Fußball und andere Sportarten tagtäglich zig Millionen Deutsche in den Bann. Im Sinne von Sport und Entertainment werden durch Unternehmen jedes Jahr über 2,5 Mrd. Euro für Maßnahmen im Bereich Sportsponsoring ausgegebenen. Entertainment ist allerdings nicht nur auf das Live-Erlebnis beschränkt, auch im Virtuellen sind eine ganze Reihe von Jobs im Bereich Gaming entstanden, für den der reelle Sport als Vorlage dient.

In nächster Linie ist Sport als Wettkampf sowie als Leistungs- und Motivationsfähigkeit zu verstehen. Bei den olympischen Spielen geht es im internationalen Vergleich unter anderem darum, welches Land die meisten Medaillen gewinnt. Der Wettkampf spornt an und somit wird der Sport nicht nur Vergleichsinstrument unter Sportlern, sondern dient als Vorlage für Motivation und Animation. Hierbei werden Werte wie Führungsstärke, Teamgeist, Durchhaltevermögen, Kampfgeist und Willenskraft als Bilder benutzt, um z.B. die Motivation am Arbeitsplatz zu fördern. Auch wenn die Zeiten von „harter Animation“ längst vorbei sind, wer einmal als Animateur bei einem professionellen Touristikunternehmen gearbeitet hat, kann dies sicherlich positiv für seinen Lebenslauf nutzen.

Aber nicht nur im Tourismus fördert der Sport die Kommunikation unter Menschen. Der Sport ist eine zentrale Säule im Bereich der sozialen Integration. Deutsche Sportvereine haben insgesamt mehr als 25 Millionen Mitglieder und bringen von Beginn an generationenübergreifend Menschen durch die Bewegung zusammen. Darüber hinaus sorgen Projekte wie Streetsoccer oder „Basketball um Mitternacht“ dafür, dass in sozialen Brennpunkten, Jugendliche abends von der Straße geholt werden und sich anderweitig beschäftigen können.

Jeder, der schon einmal körperlich aktiv war, weiß um den Zustand des Wohlbefindens, den der Sport nach seiner Ausübung hervorruft. Man fühlt sich innerlich gut. In Kombination mit der Anleitung zur richtigen Durchführung durch erfahrene Trainer oder Übungsleiter, ist Bewegung und Sport die Grundlage für körperliche Gesundheit.





Man könnte die Liste noch weiter führen, doch entscheidend ist an der Stelle die Bandbreite zu sehen, in welchen Feldern des Lebens der Sport eine Rolle spielt. Und dies geht auch konform mit der Breite an Einsatzfeldern, in denen Sportwissenschaftler und Co. arbeiten. Ich weiß noch sehr genau, als ich Ende der 90er Jahre an der Sporthochschule Köln Sport studierte, hieß es immer, dass es kein klares Berufsprofil für Sportwissenschaftler gibt. Dementsprechend missbilligend ist zum Teil heute noch das Ansehen vom Sportabsolventen in der Öffentlichkeit. Sehr zu unrecht wie ich finde. Ich würde sogar soweit gehen und den Spieß umdrehen. Meiner Meinung ist dies die wahre Qualifikationsstärke von Sportabsolventen: Die Fähigkeit zu Leistung, Kooperation, Wohlbefinden und gutem Körpergefühl zu motivieren. Dies scheinen schon längst auch viele Unternehmen außerhalb des Sportmarkts erkannt zu haben. Diese buhlen schon seit den 90er Jahren und gerade aktuell verstärkt um Nachwuchsführungskräfte mit sportwissenschaftlichen Hintergrund für die Bereiche Vertrieb, Organisation & Management.

Vor allem sind es aber die zu erwartenden gesellschaftlichen Veränderungen, die der Nachfrage nach guten Fachkräften mit Sporthintergrund in die Hände spielen. Hierbei sind es noch nicht mal die Finanz und Wirtschaftskrise, es ist vor allem der demografische Wandel, der in Deutschland zu einem Fachkräftemängel führen wird. Hierbei profitieren junge Absolventen gleich doppelt: Erstens steigen die Chancen für jüngere Arbeitnehmer generell, weil schlichtweg weniger Menschen zur Verfügung stehen, und Zweitens werden die Unternehmen immer mehr in die Gesundhaltung von Mitarbeitern investieren müssen. Dieser Effekt wird derzeit auch noch durch die Tatsache von Burn-Out verstärkt – ein Phänomen, das wohl durch die ständig steigende Arbeitsbelastung in naher Zukunft nicht geringer werden dürfte.
Durch die Schuldenkrise wird sich der Staat in Zukunft wahrscheinlich noch mehr aus der Finanzierung des Gesundheitswesens zurückziehen – dies wird dazu führen, dass auch das Thema gesundheitliche Prävention immer wichtiger werden wird. Nehmen wir also die Vielfältigkeit des Sportmarktes, die Breite an Einsatzfeldern für Sportwissenschaftler und die Veränderungen durch den gesellschaftlichen Wandel und kombinieren alte Geschäftskonzepte mit neuen Trends, so können in naher Zukunft noch viele neue tragfähige Geschäftskonzepte im Sportmarkt entstehen.

Im letzten Teil der Serie geht es um die Prognose welche Trends in speziellen Arbeitsmarktsegmenten wie Sportartikelindustrie, Sportmarketing etc. zu erwarten sind.

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Datum: 29.08.2012 - 12:57 Uhr
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Freigabedatum: 29.08.2012

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