(ots) - Wie geht es mit der FTD weiter? Wie schafft das
"Handelsblatt" eine tragfähige Basis für die Zukunft? Bleibt den
Wirtschaftsmagazinen genug Luft zum Leben? Was bringt Digital
wirklich? Mehr Nutzen oder mehr Schaden?
Noch nie hatte der Wirtschaftsjournalismus eine so hohe
Aufmerksamkeit und gleichzeitig eine so schmale wirtschaftliche
Basis. Ein Widerspruch, den derzeit niemand auflösen kann. Auch nicht
der aktuelle "Wirtschaftsjournalist", der mit der September-Ausgabe
sein zehnjähriges Jubiläum feiert und die "wilde Achterbahnfahrt" in
dieser Zeit in den Mittelpunkt stellt. Nach Jahren des Schweigens
gesteht Michael Grabner im "Wirtschaftsjournalist"-Titelinterview
über die Zukunft der Wirtschaftspresse: "Ich weiß es schlicht nicht.
Definitiv sind die gemütlichen Zeiten vorbei". Auf keinen Fall kann
sich die graue Eminenz im Reich von Dieter von Holtzbrinck eine
Fusion von "Handelsblatt" und FTD vorstellen: "Kaufen und einstellen
ist nun wirklich kein Konzept."
"Eine Reise nach Jerusalem" erwartet der Mediaexperte Thomas Koch
im aktuellen "Wirtschaftsjournalist". Nach jeder Runde wird ein Stuhl
weniger im Kreis stehen und der Platz für Wirtschaftsmedien wird
immer enger, sagt Koch. Massiv kritisiert er die Online-Preispolitik
der Verlage. "Das Problem ist, dass die Wirtschaftsmedien auch im
Internet hochwertige Zielgruppen erreichen, aber nicht entsprechend
hohe Tarife wie in Print dafür verlangen. Im Gegenteil: Sie
verramschen ihre Werbeplätze geradezu", sagt Koch. Dabei wären höhere
Preise für digitale Werbung durchsetzbar.
Neben den schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gibt
Prof. Claudia Mast der Branche eine völlig andere Aufgabe mit auf den
Weg: Wirtschaftsjournalisten sind zu kompliziert. Das ergab eine
Studie, die Mast an der Uni Hohenheim zusammen mit der ING-DiBa
gemacht hat. In der Jubiläumsausgabe des "Wirtschaftsjournalist" gibt
Mast zehn Erkenntnisse weiter, die die Kluft zwischen Nutzern und
Machern schließen könnten.
Der "Wirtschaftsjournalist" erscheint zweimonatlich in einer
Auflage von 5.000 Exemplaren im Medienfachverlag Oberauer in dem
zahlreiche weitere Branchenmedien für Journalisten in Deutschland,
Österreich und in der Schweiz verlegt werden. Chefredakteur ist
Markus Wiegand, der auch den "Schweizer Journalist" verantwortet.
Gründungschefredakteurin ist Annette Milz, die das "Medium Magazin
für Journalisten" im Verlag Oberauer als Chefredakteurin leitet.
Gründungsherausgeber ist Prof. Volker Wolff.
Der aktuelle "Wirtschaftsjournalist" ist entweder direkt beim
Verlag Oberauer (vertrieb(at)oberauer.com) zu bestellen oder als E-Paper
im iKiosk der Axel Springer AG.
Pressekontakt:
Johann Oberauer, Tel. 0043 664 2216643, E-Mail:
johann.oberauer(at)oberauer.com