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Bundesregierung hält Windgas für "besonders interessant" / Windgas steht im 10-Punkte-Programm des Umweltministers / Greenpeace Energy bietet Gastarif zur Förderung der Windgas-Technologie an

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(ots) - Bundesumweltminister Peter Altmaier hat in seinem
10-Punkte-Programm "Mit neuer Energie" die Bedeutung von Windgas
hervorgehoben und bezeichnet das Konzept, "überschüssigen Strom aus
Erneuerbaren in Gas" umzuwandeln, als "besonders interessant". Die
Energiegenossenschaft Greenpeace Energy bietet mit proWindgas den
ersten Gastarif an, der auf die Windgas-Technologie setzt. "Wir
freuen uns, dass der Bundesumweltminister die Bedeutung von Windgas
für das Gelingen der Energiewende anerkennt", sagt Jörg Rohwedder,
Vorstand bei Greenpeace Energy. "Windgas ist ein Meilenstein auf dem
Weg zu einer Energieversorgung nur aus umweltfreundlichen Quellen."

Altmaier hat sein 10-Punkte-Programm "Mit neuer Energie" Mitte
August als Arbeitsprogramm für die laufende Legislaturperiode der
Öffentlichkeit vorgestellt. Die Energiewende bezeichnet er als "die
größte wirtschaftspolitische Herausforderung seit dem Wiederaufbau
und die größte umweltpolitische Herausforderung überhaupt". Unter
anderem fordert der Umweltminister, Speichertechnologien weiter zu
erforschen und aufzubauen. Speicher spielen eine bedeutende Rolle
beim Umstieg auf erneuerbare Energien. Je weiter der Ausbau der
Erneuerbaren voranschreitet, desto dringender wird der Bedarf nach
Stromspeichern. Wind und Sonne liefern je nach Wetterlage mal mehr,
mal weniger Strom als benötigt. Mit Windgas lässt sich das vorhandene
Gasnetz als immenser Langzeitspeicher für erneuerbare Energien
erschließen. Umgewandelt in Gas können die Erneuerbaren im Gasnetz in
großen Mengen über einen längeren Zeitraum gespeichert und bei Bedarf
wieder genutzt werden, entweder als Gas im Wärmemarkt oder
zurückverwandelt in Strom.

Windgas entsteht durch die Umwandlung von Ökostrom - vornehmlich
aus Windkraftanlagen - in Wasserstoff, der dann in das bestehende




Gasnetz eingespeist wird. In einem einfachen Elektrolyse-Verfahren
wird der Ökostrom genutzt, um Wasser in seine Bestandteile
Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten. Der Wasserstoff kann dann
bis zu einem Anteil von maximal zehn Prozent ins Erdgasnetz
eingespeist werden.

Greenpeace Energy bietet mit proWindgas den ersten Gastarif zur
Förderung der innovativen Windgastechnologie an. Auf jede
Kilowattstunde Gas zahlen die Kunden einen Förderaufschlag von 0,4
Cent, den Greenpeace Energy in den Aufbau der Windgas-Technologie
steckt. Alle Gaskunden erhalten zunächst reines Erdgas. Sobald die
ersten Elektrolyseure am Netz sind, wird nach und nach Windgas
beigemischt. Momentan bereitet die Energiegenossenschaft den Bau der
ersten, eigenen Wasserstofferzeugungsanlage vor, um Ökostrom in
Windgas umzuwandeln. "Unsere proWindgas-Kunden sind Energie-Pioniere.
Sie gehören zu den ersten Unterstützern dieses ökologisch so
wichtigen Gasprodukts und helfen dabei, das Strom- und Gasnetz zu
einem zusammenhängenden Energienetz zu verbinden", sagt Jörg
Rohwedder.

Die Umweltorganisation Greenpeace hat kurz vor der
Veröffentlichung des 10-Punkte-Programms von Bundesumweltminister
Altmaier ein selbst erarbeitetes Papier mit zehn Aufgaben für den
neuen Bundesumweltminister aufgelegt und fordert Peter Altmaier auf,
insbesondere energiepolitische Aufgaben zu erfüllen.

Greenpeace Energy ist die größte bundesweite, unabhängige
Energiegenossenschaft in Deutschland. Das Unternehmen versorgt mehr
als 110.000 Kunden, darunter rund 8.000 Geschäftskunden, mit sauberem
Strom und dem Gasprodukt proWindgas. Ãœber das Tochterunternehmen
Planet energy baut die Energiegenossenschaft saubere Kraftwerke. Acht
Windparks und drei Photovoltaikanlagen mit zusammen 54 Megawatt
Leistung sind bereits in Betrieb, weitere Kraftwerke in Planung.

Hinweis

Das 10-Punkte-Programm des Bundesumweltministers (mit
Windgas/Power-to-Gas auf S.11) ist unter
http://www.bmu.de/strategien_und_bilanzen/doc/49041.php abrufbar.
Windgas-Pressegrafiken stehen unter
http://www.greenpeace-energy.de/presse/pressematerial.html bereit.
Ein Hintergrundpapier von Greenpeace Energy über die
energiewirtschaftliche Bedeutung von Windgas gibt es unter
http://ots.de/kwtm5. Das Greenpeace-Papier mit den zehn Aufgaben für
Peter Altmaier steht unter http://ots.de/Eet2h.



Kontakt:
Henrik Düker
Greenpeace Energy eG
040/808 110-655
henrik.dueker(at)greenpeace-energy.de


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Datum: 06.09.2012 - 12:03 Uhr
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