(ots) - Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe hat
im Jahr 2011 fast 700.000 Menschen in 26 Ländern medizinisch und
sozial unterstützt. Das geht aus dem Jahresbericht hervor, den das
Hilfswerk jetzt herausgegeben hat. Danach hat die DAHW ihre 243
Programme und Projekte mit insgesamt 12,9 Mio. Euro unterstützt,
13.000 Euro mehr als im Vorjahr.
An Spenden und Zuschüssen hat die DAHW im Berichtsjahr 2011
insgesamt 15,5 Mio. Euro bekommen. Das bedeutet eine Steigerung von
mehr als 1,1 Mio. Euro gegenüber 2010 (14,4 Mio.).
Die reinen Spenden sind zwar um 3 Mio. Euro auf nun 9,1 Mio. Euro
zurückgegangen, allerdings waren im Vorjahr auch 3,9 Mio. Euro für
die Fluthilfe in Pakistan eingegangen. Bereinigt um dieses
außergewöhnliche Ereignis ist die Summe der Spenden um rund 900.000
Euro gestiegen. Ebenfalls gestiegen ist das Ergebnis aus Erbschaften
und Vermächtnissen, um gut 400.000 Euro auf jetzt 2,8 Mio. Euro.
Hinzu kamen fast 190.000 Euro aus Bußgeldern (+ 50.000).
DAHW-Geschäftsführer Burkard Kömm bedankt sich bei allen
Spenderinnen und Spendern, die zu diesem Ergebnis beigetragen haben:
"Sie machen das nicht für uns, sondern für die vielen Menschen, denen
wir mit diesem Geld ein Leben in Würde und ohne die Folgen von
Krankheiten der Armut ermöglichen können."
Der Mensch im Mittelpunkt
Neben dem Zugang zu Therapie und Behandlung war in 2011 auch die
soziale Arbeit ein Schwerpunkt der DAHW. In vielen Ländern verfolgt
die DAHW den Ansatz "CBR" (community based rehabilitation -
Rehabilitation im gewohnten Umfeld der Gemeinde), um Menschen mit
Behinderung Zugang zur gesellschaft-lichen Teilhabe zu ermöglichen.
Der Vorstand des Hilfswerks hat dafür Anfang 2011 das Mandat
erweitert und für alle Menschen mit Behinderung geöffnet. Seit ihrer
Gründung vor 55 Jahren setzt sich die DAHW gegen Stigmatisierung von
Menschen ein, die an Lepra erkrankt sind oder waren, weil die für
Lepra typischen Behinderungen selbst heute noch zu Diskriminierungen
führen. Heute unterstützt die DAHW zahlreiche Initiativen und
Selbsthilfegruppen, in denen die Betroffenen sich selbst organisieren
und - anerkannt von der Gesellschaft - an besseren Perspektiven
arbeiten. Für die Mitglieder dieser Gruppen ist es ohne Bedeutung, ob
die Behinderung die Folge einer Lepra-Erkrankung ist oder andere
Ursachen hat.
Jahresbericht ab sofort verfügbar
Einzelheiten zu Einnahmen und Ausgaben, Bilanzen und ausführliche
Berichte aus den Projektländern für das Jahr 2011 sind im
Jahresbericht zu finden. Dieser kann entweder als gedruckte Version
oder als Datei angefordert werden und steht für jedermann zugänglich
im Internet als Download bereit.
Pressekontakt:
Jochen Hövekenmeier
DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V.
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