Aktuelle Schnecke zum Thema Ausbildung, Studium und Beruf
(firmenpresse) - (NL/4906940104) Wie gelingt hörgeschädigten Jugendlichen der erfolgreiche Einstieg ins Berufsleben? Welche zusätzlichen Herausforderungen bringen für sie ein Studium oder eine Ausbildung mit sich? Inwieweit ist die Arbeitswelt der Bundesrepublik in der Lage, hörgeschädigte Menschen so zu integrieren, dass sie ihr Wissen und ihre Fähigkeiten tatsächlich einbringen können? Die soeben erschienene Ausgabe der Fachzeitschrift Schnecke widmet sich in zahlreichen Beiträgen dem Thema Ausbildung, Studium und Beruf mit Hörschädigung. Die führende Zeitschrift zum Leben mit Cochlea-Implantat und Hörgerät gibt dabei einer Vielzahl Betroffener Gelegenheit, über ihre oft hart erkämpften beruflichen Chancen und Erfolge sowie über zahlreiche Schwierigkeiten zu berichten. Wichtige Anregungen für die berufliche Orientierung und die Studienplanung mit Hörschädigung finden sich ebenso wie Informationen über individuelle Kommunikationsstrategien und neueste technische Hilfsmittel.
Sobald ich offen über meine Schwerbehinderung und mein CI sprach, und wie ich damit höre, waren die Gespräche sehr schnell beendet und die Absage kam prompt, so Helga Glafenhein aus Maintal, die im Service einer Fluggesellschaft arbeitet, über ihre Erfahrungen aus dutzenden Vorstellungsgesprächen. Architekt Michael Karon stellt hingegen fest: Ich bin dankbar, dass ich fast immer auf Verständnis und Unterstützung gestoßen bin. Ich konnte mich mit einigen wenigen Ausnahmen immer auf meine Kommilitonen und Kollegen verlassen. - Trotzdem bleibt die Behinderung eine Hürde, wenn es um den Aufstieg ins Management geht.
Zahlreiche hörgeschädigte Menschen berichten in der aktuellen Schnecke über ihre Erfahrungen in Ausbildung, Studium und Beruf: Da gibt es die Technische Zeichnerin, die sich trotz guter Abitur-Noten ein Studium nicht zutraute; den Absolventen eines Regelgymnasiums, der sich beim Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) an einer Grundschule auf ein Pädagogik-Studium vorbereitet; die BWL-Studentin, die sich im Studienalltag weit mehr anstrengen muss als ihre Kommilitonen; den Betonbauer, der aufgrund seiner Hörschädigung vom Arbeitgeber schikaniert und entlassen wurde; die junge Psychologin, die bei ihren Kollegen erst um Akzeptanz für ihre technischen Hörhilfen kämpfen muss
In den vielen Betroffenenberichten der aktuellen Schnecke wird deutlich, welche großen Hürden auf dem Weg zu einem inklusiven Studien- und Arbeitsleben nach wie vor bestehen und wie wichtig hier die kontinuierliche Aufklärungsarbeit ist. Zugleich stellt die Zeitschrift eine Vielzahl an Strategien und Hilfen vor von neuen Konzepten der Berufsorientierung für hörgeschädigte Jugendliche über Möglichkeiten eines Nachteilsausgleichs beim Studium bis hin zu technischen Hilfestellungen beim Lernen und Arbeiten.
Die Schnecke ist eine seit 1989 erscheinende unabhängige Fachzeitschrift, die von der Deutschen Cochlear Implant Gesellschaft DCIG (www.dcig.de) herausgegeben wird. Die Zeitschrift, die als gemeinnützige GmbH agiert, informiert ihre Leser über die Themen Cochlea-Implantat, Schwerhörigkeit, Taubheit, Tinnitus, Hörgeräte und Hör-Hilfsmittel. Fachbeiträge und Erfahrungsberichte von Betroffenen vermitteln dem Leser einen besonders tiefen Einblick in die Problematik von Hörschädigungen und in ihre Bewältigung. Zugleich bietet die Zeitschrift den Lesern ein Forum und vielfältige Kontaktmöglichkeiten. Thematischer Schwerpunkt ist das Leben mit Cochlea-Implantaten (CI) und Hörgeräten. Die Schnecke erscheint viermal jährlich mit einer aktuellen Auflage von 5.500 Exemplaren. Die Redaktion hat ihren Sitz in Illertissen; Chefredakteurin der Schnecke ist Hanna Hermann. Seit 2008 gibt es in Ergänzung zur Print-Ausgabe der Schnecke das Informationsportal www.schnecke-online.de.
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