PresseKat - Presse-Grosso treibt Strukturwandel voran

Presse-Grosso treibt Strukturwandel voran

ID: 718241

(ots) - Der Pressegroßhandel in Deutschland wird
seinen Strukturwandel auch in den kommenden Jahren aktiv und
engagiert vorantreiben: In Kooperationen und
Unternehmenszusammenschlüssen sehen zahlreiche Pressegrossisten
geeignete strategische Instrumente zur Bündelung ihrer Kräfte, um den
Herausforderungen des veränderten Printmarktes kraftvoll zu begegnen.
Dies ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen Umfrage des
Bundesverbandes Presse-Grosso unter seinen 51 Mitgliedsunternehmen.
"Das deutsche Presse-Grosso geht alles andere als fatalistisch in die
Zukunft. Unsere Branche agiert zukunftsoffen und entschlussfähig",
bilanziert Frank Nolte, 1. Vorsitzender des Grosso-Verbandes, die
Schlüsselerkenntnis der Umfrage.

Der Umfrage zufolge haben rund ein halbes Dutzend Unternehmen
konkrete Pläne, in den nächsten fünf bis sechs Jahre zu fusionieren.
Weitere Mitgliedsunternehmen schließen einen
Unternehmenszusammenschluss innerhalb der nächsten fünf bis sechs
Jahre nicht aus. Damit wird sich der Konzentrationsprozess im
Presse-Grosso in den kommenden Jahren noch beschleunigen. An der
Umfrage des Bundesverbandes Presse-Grosso beteiligten sich drei
Viertel der angefragten Mitgliedsunternehmen.

Nolte sieht in den zentralen Ergebnissen einen anschaulichen Beleg
für den anhaltenden Wandel im Pressevertrieb sowie eine Bestätigung
der Veränderungsbereitschaft und Innovationskraft der unabhängigen
Presse-Grossisten. "Der Printmarkt", so Nolte, "schrumpft und unser
Funktionsrabatt wird bis 2018 weiter stufenweise zu Gunsten der
Verlage gekürzt. Darauf werden wir uns einstellen, um die
publizistische und wirtschaftliche Effizienz des vollversorgenden
Pressegroßhandels zu erhalten und langfristig zu stärken." Hohe
Qualität und Effizienz des Vertriebs kämen den Verbrauchern ebenso zu
Gute wie den Marktpartnern. Doch die Unternehmensgröße alleine ist,




wie der 1. Vorsitzende erläutert, kein Garant für Erfolg. Es komme
im Pressevertrieb insbesondere auf die regionale Kompetenz, Nähe zum
Kunden und die Zufriedenheit des Publikums an. "Der Public Value
unserer Branche als neutrale Plattform zur Gewährleistung von
Medienpluralismus ist und bleibt die oberste Maxime unserer
Mitglieder", hebt Nolte hervor. Dies gelte auch im Prozess des
Strukturwandels.

Robert Herpold, der 2. Vorsitzende des Grosso-Verbandes, sieht
aufgrund der Umfrage die Branche im eingeschlagenen
Konsolidierungskurs bestätigt. "Die mittelständischen Unternehmer des
deutschen Presse-Grosso haben auch in der Vergangenheit ihre
Hausaufgaben gemacht. Kosten und Leistungen werden permanent
angepasst", so Herpold. Mit Kooperationen und Fusionen begegneten die
Pressegroßhändler den absehbaren Grenzen bei der betrieblichen
Kostenoptimierung. "Nach unserem Selbstverständnis und im Einklang
mit unserem Versorgungsauftrag findet die betriebliche
Kostenoptimierung dort ihre Grenzen, wo das hohe Niveau der
vertrieblichen Leistungen zum Erhalt von Pressevielfalt und
Überallerhältlichkeit negativ tangiert wäre", betont Herpold.
Logistische Abläufe ließen sich im kleinteiligen Pressegeschäft nicht
ohne weiteres automatisieren. Auch die Energie- und Personalkosten
würden überproportional steigen. Zugleich, so der 2. Vorsitzende,
stiegen die Anforderungen an die Marktbearbeitung und das
Vertriebsmarketing.

In Folge der veränderten Rahmenbedingungen ist die Zahl der
mittelständischen Pressegroßhändler in den zurückliegenden Jahren
stark rückläufig, von 96 Unternehmen im Jahr 1997 auf heute noch 66
Betriebe. Alleine im ersten Halbjahr 2012 wurden vier Grosso-Fusionen
beim Bundeskartellamt angemeldet und genehmigt bzw. vollzogen.



Pressekontakt:
Bundesverband Presse-Grosso e.V., Händelstraße 25-29, 50674 Köln,
Telefon: 0221/921337-0, Telefax: 0221/921337-44, E-Mail:
bvpg(at)bvpg.de, Internet: www.pressegrosso.de


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Datum: 11.09.2012 - 09:00 Uhr
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