Lausitzer Rundschau: Nicht auf den Leim gehen
Rechtsextreme wollen das umstrittene Muslim-Video zeigen
(ots) - Mit Verweis auf die Kunst- und Meinungsfreiheit
wollen Rechte jetzt also das umstrittene Muslim-Video in Deutschland
öffentlich zeigen und offenbar auch noch einen amerikanischen
Hass-Prediger einladen. Man darf sich von diesen Leuten nicht für
dumm verkaufen lassen. Denn genauso, wie Islamisten in aller Welt den
törichten Film jetzt für ihre Zwecke nutzen und missbrauchen,
versuchen die deutschen Rechtsextremen das auch zu tun. Schäbig ist
das. Schließlich geht es diesen Gruppierungen in Wahrheit nicht um
die Freiheit und den Respekt vor ihren Errungenschaften - sie wollen
einfach nur provozieren und wahrgenommen werden. Ohne Rücksicht auf
religiöse Gefühle, ohne Rücksicht darauf, dass diese Provokationen
vielleicht auch in Deutschland in Gewalt enden können. Darum wissend,
dass die Menschen nun mal schnell gegeneinander aufzuwiegeln sind.
Man kann nur hoffen, dass die Bürger dieses Landes - ob Muslime oder
nicht - den Rechten nicht auf den Leim gehen. Bundesinnenminister
Hans-Peter Friedrich tut gut daran, dieses Spiel mit dem Feuer zu
verhindern. Ein Einreiseverbot gegen den US-Pastor zu verhängen, ist
richtig. Wer Gewalt sähen will, dem muss der Staat konsequent Einhalt
gebieten.
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
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Datum: 16.09.2012 - 19:22 Uhr
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