(firmenpresse) - Wer von den älteren Paintballern kennt das nicht, du betrittst das Spielfeld, deine Pumpe drückt dir vor lauter Aufregung das Blut so stark durch die Adern, dass du denkst jeden Moment einem Herzinfarkt zu erliegen und eigentlich kann es nur darauf hinauslaufen das dich, wenn das Startsignal ertönt, der Notarzt vom Feld trägt.
Du stehst mit deinem Team in deiner Base und wartest auf das Startsignal, eigentlich ist es kein Warten es gleicht mehr einem entgegenfiebern. Langsam stellt sich Verfolgungswahn ein, hinter jedem Busch, Baum oder Hindernis vermutest du einen Gegner und das obwohl es noch gar nicht angefangen hat.
Deine Schutzbrille beschlägt und du denkst dir „Ich hab das Scheißding doch gerade erst sauber gemacht“, du weißt, es können nur noch Sekunden bis zum Start sein und die Panik vor dem ersten schmerzhaften Treffer erreicht seinen Höhepunkt. Du fragst dich in diesem Moment ist es die Zeit, das Geld und vor allem der Ärger mit der Freundin, wenn du am Wochenende schon wieder nicht da bist, wirklich wert, dass du hier stehst und eigentlich nur schmerzhafte Bekanntschaften zu erwarten hast?
Scheiße, ja das ist.
Es ist soweit, der Startschuss ertönt und du läufst los. Die nächstbeste Deckung, auf deinem Weg zur gegnerischen Base ist deine. Kaum hockst du hinter deinem Hindernis und schon fliegt die gegnerische Paint über dich hinweg oder schlägt um dich herum, auf jedem Quadratzentimeter deiner Deckung ein. Nach einer gefühlten Ewigkeit, der Kugelflug nimmt einfach kein Ende, vielleicht hätte ich mitzählen sollen um zu wissen wann sein Magazin leer ist, gibst du dir einen Ruck und versuchst deine Deckung zu verlassen. Schmerzhaft stellst du fest, dass dein Gegner sein Ziel erreicht und dich markiert hat.
Eine Kugel nach der anderen schlägt auf Maske, Arme und Oberkörper ein, selbst Schuhe und Oberschenkel bleiben nicht verschont. Eine Stimme aus undefinierbarer Entfernung ruft dem Marshall zu „check him, check him“. Der Marshall steht 10 Meter rechts von mir und hat keine Mühe die gelandeten Treffer auf meinem Körper zu erkennen. Wie auch, es war ja kein markieren, „der Fassade einen neuen Anstrich verpassen“, würden die nur wenige Sekunden zurückliegende „Markiererei“, besser beschreiben. Auch wenn der Marshall aus der Erdumlaufbahn der hysterischen Aufforderung „check him, check him“ hätte nachkommen müssen, er hätte meinen neuen Anstrich auch ohne Sehhilfe erkennen können.
Manchmal macht es eben doch die Masse.
Es gab da mal eine Zeit, da hatte noch jeder Paintballer seine Pumpe mit einem 11 Schuss Magazinröhrchen, was anderes gab es noch nicht, und man war gezwungen zu überlegen bevor man schießt. Aber war das denn so schlimm? Heut verballert jeder Spieler mehrere Hundert oder Tausend Kugeln an einem Spieltag, die Feuerkraft der Farbmarkierer dominiert oft über die taktischen Fähigkeiten deines Teams und deine Trefferquote ist oftmals auch nicht höher.
Ich habe mit dem Paintballspielen 1983 angefangen und bin diesem Sport als Spieler und Händler, http://www.waffenladen24.de, bis heute treu geblieben ……FORTSETZUNG FOLGT!
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