Ein Insider der Wertpapierbranche hat ausgepackt: In den letzten knapp 6 Jahren kauften die Versicherungen nur noch sogenannte „Strukturen“. Diese sind heute wertlos.
(firmenpresse) - Fast alle Lebensversicherungen haben nur noch langlaufende Wetten in den Beständen. Doch diese sind heute nichts mehr wert. Was nun? Die gesamte Versicherungsbranche kann ja kaum in eine Bad-Versicherung gesteckt werden.
Der Insider, der sich „Marc aus Luxemburg“ nennt, packt auf der Internetseite „MMNEws“ über diese „Strukturen“ aus: “Und damit sind unsere Lebensversicherer bis zur Halskrause voll. Sprich die Wahrscheinlichkeit der Rückzahlung ist gering, der Zinszahlung fast ausgeschlossen und das Risiko auf lange Zeit nach hinten verlagert. Nur, dass die Versicherungen gleichzeitig fällige Lebensversicherungen ausbezahlen sollen. Von was, frage ich Sie nun? Da die Lebensversicherungen zudem keine Renditen mehr bieten, werden kaum noch neue abgeschlossen. Heißt kein frisches Geld. Das System funktioniert aber nur so, dass neues Geld her muss, um die Versicherungen ausbezahlen zu können. Also muss die Versicherung an die Substanz gehen. Dort befinden sich aber eben mittlerweile fast nur noch unverkäufliche Strukturen. Wird Ihnen das Problem bewusst? Es wird verkauft, was da ist. Für Aktien bekommt man wenig, aber zumindest noch etwas – also werden die verkäuflichen Pfandbriefe/Namenspapiere von Sparkassen Volksbanken Geschäftsbanken, welche gedeckt sind, zu Schleuderpreisen verkauft – sprich wir bewegen uns auch von dieser Seite auf einen Rentenknall/-crash zu, denn da gibt es noch einiges an Beständen und die Versicherungen wollen ja nicht öffentlich auffliegen, denn sonst zieht jeder sein Geld von den Versicherungen ab. Jeder, der zumindest denken kann. Ein kaputter und trauriger Kreislauf.“
Der Insider gibt ein Beispiel: Eine Sparkasse will sich günstig Geld besorgen. Die entsprechende Landesbank geht dann zum Beispiel zu Goldman Sachs, das ist eine US-Investmentbank, macht aus diesen Sparkassenschuldscheinen eine 30-jährige Struktur mit vielen, sehr vielen Derivaten (Finanzinstrumente, deren Preise sich nach den Kursschwankungen oder den Preiserwartungen anderer Investments richten und so konstruiert sind, dass sie die Schwankungen der Preise dieser Anlageobjekte überproportional nachvollziehen) und „wettet“ darauf. Diese Struktur wird dann an die sparkasseneigene Lebensversicherung (im Gegensatz zu einem normalen Schuldscheindarlehen) zu einem konkurrenzlos günstigen Preis verkauft. Problem: Die ganze Konstruktion besteht nur noch aus Wetten, die dann unverkäuflich sind. Vergleichbar ist das Ganze mit einem Schneeballsystem, bei dem die Ersten gewinnen und die Letzten auf der Strecke bleiben.
Insider hat sich goldene Nase verdient
Der Insider hat vor Jahren selbst auch diese Strukturen verkauft und hat sich daran eine goldene Nase verdient. Doch dann wollte eine Bank so eine Struktur verkaufen. Diese Anlage konnte nicht mehr bewertet werden. Sie war unverkäuflich. Er selbst ließ die Finger davon, da er Angst hatte, seine Kunden zu verlieren, doch die verlor er trotzdem. Denn die Banken wollten plötzliche alle nur noch dieses Zeug kaufen.
Das Problem der deutschen Lebensversicherer scheint die Verbindung mit drohenden Bankenpleiten zu sein, denn sie sind mit den Geldinstituten so eng verwoben, so dass nicht einmal die Finanzaufsicht BaFin die Folgen einer Bankenpleite für sie vorhersagen kann. Denn bisher müssen die Konzerne ihre Bank-Verflechtungen nicht offenlegen.
Zweifelhaft ist, ob der Verlust von zwei Milliarden, den die Allianz-Aktie im Sommer hinnehmen musste, sich wirklich nicht auf die Policen auswirkt, wie behauptet wird. Der Verlust sei laut Aussage der Allianz nur auf das miserable Ergebnis der Dresdner Bank zurückzuführen.
Beispielsweise hatte auch die Münchener Rück (ein weltweiter Rückversicherer) etwa 350 bis 400 Millionen Euro Verlust durch die Pleite der Lehman Brothers erlitten. Möglicherweise haben auch andere Versicherer ihre Hände im Spiel und mussten größere Verluste hinnehmen. Doch darüber wird sich ausgeschwiegen.
Hilfe für pleitegegangene Versicherung?
Wenn ein Versicherungskonzern pleite geht, stehen bis zu 6,8 Milliarden Euro von der Branche zur Verfügung. Doch in Anbetracht der Tatsache, dass die deutschen Lebensversicherer jedes Jahr 64 Milliarden Euro an ihre Kunden zahlen, ist der Betrag geradezu lächerlich.
Und so sicher scheint „Protektor“ auch nicht zu sein. Denn die Auffanggesellschaft kann ganz schnell überfordert sein. Erst bis Ende 2009 müssen die Versicherer ihre gesetzlich vorgeschriebenen 680 Millionen in die Sicherungseinrichtung eingezahlt haben. Wenn Protektor einer Lebensversicherung nicht helfen kann, dann müssen die Versicherten versuchen, ihre Ansprüche mit der Insolvenzmasse zu begleichen. Wenn gleich mehrere Lebensversicherer zeitgleich erledigt sein sollten, dann wäre für Protektor ganz schnell der Ofen aus.
Die Quintessenz des Insiderberichtes ist also: Finger weg von Lebensversicherungen. Der Insider schwört mittlerweile auf die Wertanlage Gold. Er selbst hat seine Altersvorsorge schon vor Jahren in Goldmünzen getauscht.
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