(ots) - Saudi-Arabien feiert diesen Sonntag sein
80-jähriges Bestehen. Im Laufe weniger Jahrzehnte hat sich der
Wüstenstaat zu einem der reichsten Länder der Welt entwickelt. Nun
sollen die enormen Handelsüberschüsse aus den Erdöleinnahmen
schrittweise für den Aus- und Umbau des Energiesektors verwendet
werden. Neben der Förderung von erneuerbaren Energien ist auch ein
ambitioniertes Atomprogramm geplant. So sind rund 100 Milliarden
US-Dollar für den Bau von bis zu 16 Atomkraftwerken vorgesehen.
"Der Öl- und Gasanteil bei der Energieerzeugung in Saudi-Arabien
beträgt derzeit fast 100 Prozent. Durch den rasant steigenden
Strombedarf würde sich die für den Export bestimmte Ölmenge
mittelfristig deutlich verringern. Mit einem Masterplan für die
Zukunft der Energiewirtschaft bis 2030 möchte die Regierung diesem
Szenario entgegensteuern," sagte Robert Espey, Experte für
Saudi-Arabien bei Germany Trade & Invest in Dubai.
Neben der Atomkraft soll auch der verschwindend geringe Anteil
erneuerbarer Energien drastisch erhöht worden. Zur Entwicklung
alternativer Energien sind Investitionen in dreistelliger
Milliardenhöhe geplant. Hier ist es insbesondere die Solarenergie,
die enormes Potential bietet. Allein der Anteil der Solarenergie soll
am Energiemix bis 2030 rund ein Drittel betragen.
Deutsche Unternehmen haben gute Chancen, an der Umsetzung der
ehrgeizigen Regierungspläne teilzunehmen. "Der Solarmarkt steht noch
am Anfang, aber auch deutsche Firmen haben bereits mit kleineren
Projekten im saudi-arabischen Solarmarkt Fuß gefasst. So errichtete
2011 eine Tochter der Münchner Phoenix Solar AG bei Riad eine
PV-Anlage auf dem größten Energieforschungszentrum der Welt," so
Espey weiter.
Das Interesse lokaler und ausländischer Investoren an zukünftigen
Energieprojekten ist groß. Wer in Saudi-Arabien jedoch Solarprojekte
durchführen möchte, wird am Aufbau einer lokalen Fertigung sowie
Forschungs- und Arbeitskapazitäten nicht herumkommen.
Germany Trade & Invest ist die Gesellschaft für Außenwirtschaft
und Standortmarketing der Bundesrepublik Deutschland. Die
Gesellschaft berät ausländische Unternehmen, die ihre
Geschäftstätigkeit auf den deutschen Markt ausdehnen wollen. Sie
unterstützt deutsche Unternehmen, die ausländische Märkte erschließen
wollen, mit Außenwirtschaftsinformationen.
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