(ots) - Eine Kulisse wie aus einem Traum: hohe, mit
Gletschern bedeckte Berge, weite Täler, Sümpfe, Seen und bizarre
Wälder. Jagdgründe der Pumas. Lamas sind hier zu Hause, viele
Vogelarten und die vom Aussterben bedrohten Huemul-Hirsche. Eine
derart faszinierende Natur mit endlosen, unberührten Landschaften
findet man so kaum noch auf der Erde. Im Valle Chacabuco in Chiles
Patagonien wäre diese Beschreibung noch vor einem Jahrzehnt völlig
unzutreffend gewesen: Das Land gehörte den Viehbaronen, in den Tälern
weideten tausende Schafe und Rinder. Die Natur war von der intensiven
Viehwirtschaft stark in Mitleidenschaft gezogen.
2004 kam die Wende: Die amerikanische Multimillionärin Kristine
McDivitt Tompkins erwarb mit ihrer Stiftung Conservaciòn Patagonica
das Tal Chacabuco. Insgesamt 263.000 Hektar Land, eine Fläche größer
als das Saarland. Seitdem gilt ihr ganzes Streben einem Ziel: diese
Region wieder in ihre Ursprünglichkeit zurückzuversetzen und die
grandiose Natur zu schützen.
Das hat die 62-jährige schon weitestgehend geschafft. Doch in
nächster Nachbarschaft plant Chiles Regierung gravierende
Veränderungen. Stauseen sollen gebaut, große Landflächen geflutet
werden. Mit Wasserkraft soll Strom für den Norden des Landes
produziert und über riesige Hochspannungsleitungen transportiert
werden. Die Naturschützerin fürchtet, dass sich Patagoniens Bild
dramatisch verändern wird. Deswegen kämpft sie gegen diese Pläne und
sucht Unterstützung, vor Ort und international.
Film von Michael Stocks, ARD-Studio Rio de Janeiro/PHOENIX 2012
Wiederholungen am Mittwoch, 28. November, 13.30 Uhr; Freitag, 30.
November, 15.15 Uhr; Samstag, 1. Dezember, 11.30 Uhr.
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