PresseKat - Raus aus der Burnout-Falle: Kompetenzen fördern statt Kollaps herausfordern

Raus aus der Burnout-Falle: Kompetenzen fördern statt Kollaps herausfordern

ID: 72814

Aktuelle Studie von NAVO Consulting / Gerade in Krisenzeiten essentiell: Die wichtigsten Methoden zur Vermeidung des Zusammenbruchs

Feldkirchen, 12. Februar 2009 - Die Nachrichten sind momentan voller Krisen – Unternehmen kämpfen um das Überleben, Manager bangen um ihr Lebenswerk. Hinter jeder Neuigkeit stecken Schicksale und Menschen, für die jeder Wechsel eine enorme Herausforderung bedeutet. Mit diesen vielfältigen Rahmenbedingungen nimmt das Phänomen Burnout und die Brisanz dieses Themas enorm zu. In unserer Untersuchung „Feuer und Flamme“ wird deutlich, wie äußerst ambivalent Unternehmen mit diesem Thema umgehen. NAVO Consulting führte von Mai bis August 2008 telefonische Interviews mit 52 Führungskräften aus dem oberen und mittleren Management sowie HR Experten durch. 

Direktlink zur Studie / weiteren Infos: www.navoconsulting.de/?q=burnout

(firmenpresse) - Im Gegensatz zu anderen Studien lag der Fokus unserer Analyse auf der Evaluierung von Führungskompetenzen, die notwendig sind, um Burnout im Ansatz zu vermeiden. Mit diesen Fähigkeiten sind Leistungsträger in der Lage, mit den täglichen Herausforderungen wesentlich professioneller und effektiver umzugehen. 

Die Interviews zeigten, dass Burnout bei 86 Prozent der Befragten als brennendes Thema angesehen wird. Bei der Frage nach der Aktualität im eigenen Unternehmen lag das Ergebnis mit 67 Prozent deutlich niedriger. Dies macht offensichtlich, dass Burnout zwar wahrgenommen wird, aber als Problem „der Anderen“ gesehen wird. Bei der Frage, wie mit Burnout im eigenen Unternehmen verfahren wird, sprachen nur 38 Prozent von einem proaktiven Umgang. In jedem dritten Unternehmen ist das Thema Burnout ein Tabu. Die restlichen Befragten sahen in ihrem Unternehmen einen differenzierten Umgang mit Burnout. 

Wer führt die Unternehmen aus dem Dilemma der Tabuisierung? Unserer Meinung nach sollte die Personalabteilung hier eine zentrale Rolle übernehmen. Doch da sie selbst im Dilemma ist, keine 100 Prozent neutrale Instanz im Unternehmen zu sein, kann sie auch nur punktuell den Hebel für proaktive Maßnahmen ansetzen und für eine Ent-Tabuisierung sorgen. 

Aus dem Status Quo führte unsere Befragung weiter zu der Evaluierung von Führungsanforderungen, um dem Burnout vorzubeugen. Der von uns definierte Kanon an Kompetenzen

- Reflexionskompetenz
- Kurzzeit-Entschleunigungs-Kompetenz
- Wahrnehmungs-Kompetenz
- Sich-helfen-lassen-Kompetenz
- Werte-Kanon-Kompetenz
- Prioritäten-setzen-Kompetenz
- Realistische-Selbsteinschätzung-Kompetenz
- Interesse-an-persönlichem-Wachstum-Kompetenz

fand bei 80 Prozent der Befragten eine sehr hohe Zustimmung. Hintergrund ist folgender: Leistungsträger verfügen speziell in den ersten Berufsjahren über eine scheinbar endlose Energie. Schwächephasen sind jedoch vorprogrammiert, denn ein ständiges Belastungspensum am oder über dem Limit ist nicht durchzuhalten. Die Befragten waren sich einig: Mit diesen Kompetenzen ist es möglich, die eigene Führungs-Kraft im Unternehmen, im Markt und im persönlichen Umfeld langfristig stabil zu halten und vorausschauend zu handeln sowie der Führungsverantwortung gegenüber Mitarbeitern gerecht zu werden. 





In den sich in den letzten Monaten dramatisch veränderten Rahmenbedingungen sind diese Kompetenzen noch wichtiger denn je, um in schwierigen Zeiten Kurs zu halten und durch die Krise sogar zu wachsen.

„Jeder ist Bezugspunkt und gleichzeitig auch Umwelt für andere. Burnout ist kein isoliertes Problem, das einen Mitarbeiter ‚befällt’, sondern hat wechselseitige Ursachen und Auswirkungen im jeweiligen Kontext. Auch die Kompetenzen existieren nicht durch eine isolierte Vorbildwirkung, sondern müssen letztendlich von Unternehmensmitgliedern aller Hierarchiestufen gelebt und erfahren werden“, so Nicole Truckenbrodt, Geschäftsführende Partnerin von NAVO Consulting. Für die Vermittlung dieser Kompetenzen gibt es jedoch kein Patentrezept, sondern nur maßgeschneiderte Gesamtlösungen – auf die Unternehmen und Menschen in ihren jeweiligen Kontexten zugeschnitten.

Die Ergebnisse der Untersuchung führten zu der Erarbeitung von Lösungsstrategien mit Leitbildcharakter für Unternehmen. Diese fünf Grundsätze sind:
- Perfekt ist unmöglich: Erwartungshaltung sich selbst und anderen gegenüber überprüfen
- Verhalten ist kontext- und beziehungsabhängig: Mitarbeiter aktiv involvieren und Kontexte schaffen, die von Verantwortung getragen werden
- Vertrauensvolle Spiegelung: Auf der Karriereleiter wird die Luft dünner und die Probleme komplexer – ohne Vertrauensperson wird jeder Change zum Albtraum statt zur Chance
- Selbstverantwortlicher Gestalter: Selbstfürsorge gibt dem Unternehmen Kraft und ist keine Zeitverschwendung
- Burnout des Unternehmens vermeiden: eine gelebte Fehler- und eine gute Form von Konfliktkultur vermeidet das kollektive Ausbrennen

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

NAVO Consulting ist eine systemische Unternehmensberatung. Die Geschäftsführenden Partner Nicole Truckenbrodt und Jürgen Ress leiten ein interdisziplinäres Team mit über 12jähriger Erfahrung in der Beratung und Begleitung von Veränderungsprozessen und Unternehmensentwicklungs-Projekten. Die Schwerpunkte liegen darüber hinaus in Coaching, Teamentwicklung und innovativen Lernarchitekturen.
Unsere Kunden sind Großunternehmen und Firmen aus dem Mittelstand wie beispielsweise BMW AG, Brugg Rohrsysteme AG, Metro Group, Merck Finck Treuhand AG, E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH, HUGO BOSS AG, IKEA Deutschland GmbH & Co KG, KPMG Alpen Treuhand GmbH, LGT Group, Linde AG, Porsche AG, Rohde&Schwarz GmbH & Co. KG und UCB Schwarz Pharma AG.
Weitere Informationen unter www.navoconsulting.de. 



Leseranfragen:

NAVO Consulting, Telefon 0049 – 8063 – 207 222, info(at)navoconsulting.de



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Bereitgestellt von Benutzer: BrigittePaul
Datum: 12.02.2009 - 13:26 Uhr
Sprache: Deutsch
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Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 12.02.2009

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