(ots) - Als ehrverletzend wertet der Deutsche
BundeswehrVerband das Musik-Video zum Lied "Gloria" von Joachim Witt.
"Bei aller künstlerischen Gestaltungsfreiheit: Das Video verunglimpft
deutsche Soldaten in geschmackloser Weise", sagt Bundesvorsitzender
Oberst Ulrich Kirsch.
Der Verbandschef fragt, warum Joachim Witt die Verrohung im Krieg
- darum geht es wohl - nicht zeigen konnte, ohne explizit
Bundeswehrsoldaten als Frauenschänder und Mörder darzustellen.
"Ausgerechnet diejenigen, die seit Jahren ihren Kopf für dieses Land
hinhalten und etwa auf dem Balkan solche Szenarien verhindert haben,
werden hier mit brutalen Gewaltverbrechern gleichgestellt", so
Kirsch. Damit bewege sich Witt in Darstellungsformen, die die
Betroffenen jenseits des künstlerischen Anspruchs zu Recht als
verletzend empfänden.
"Ich kann nur dazu raten, den Unmut gegenüber Witt in dessen
Facebook-Auftritt deutlich zu machen. Er möchte ja den offenen
Dialog. Den sollte er dann auch bekommen", rief Kirsch zum Diskurs
mit dem Künstler auf.
In dem Video werden Soldaten in Bundeswehruniformen und mit
deutschen Hoheitsabzeichen gezeigt, die eine Frau vergewaltigen.
Weitere Szenen legen den Schluss nahe, dass ein Mädchen, das die Tat
beobachtet hat, mit einem Messer ermordet wird.
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