Schwellenländer profitieren von gerechter Verteilung
(pressrelations) -
BHI sieht Lateinamerika auf dem richtigen Weg
Frankfurt am Main - Die Bau-Holzarbeiter Internationale (BHI) warnt die Schwellenländer vor einer blinden Übernahme des neoliberalen Entwicklungsmodells. "Diese Länder müssen für ein starkes Wachstum vielmehr ihre Wohlstandsgewinne gerecht verteilen", forderte der BHI-Präsident und IG BAU-Bundesvorsitzende Klaus Wiesehügel anlässlich seines Besuchs des Treffens der lateinamerikanischen Bau- und Holzarbeiter-Gewerkschafen in Montevideo/Uruguay am Montag (für die Red., 8. Oktober 2012). Auf dem Subkontinent gebe es weiterhin sehr hohe Ungleichheit zwischen Arm und Reich, stellte er fest.
Aus Sicht der BHI und der IG BAU sind manche Staaten Lateinamerikas bereits auf dem richtigen Weg. Wiesehügel stellte fest: "Lateinamerika hat seine Lehren aus den verfehlten Strukturanpassungsprogrammen des Internationalen Währungsfonds der 80er Jahre gezogen. Argentinien hat sich in seiner Währungskrise nicht dessen Diktat gebeugt und lehnt heute ebenso wie Brasilien neoliberale Freihandelsabkommen mit der EU oder der USA ab." Vor dem Hintergrund der Sparpolitik der Eurozone ist aus Sicht der BHI und der IG BAU besonders beachtenswert, dass in den vergangenen Jahren einige Länder Lateinamerikas die Gewinne nutzten, um die Löhne zu erhöhen. Mit positiver Folge für die gesamte Gesellschaft. "Der Aufschwung wurde nicht allein durch Exporte, sondern auch durch eine steigende Inlandsnachfrage getragen", sagte Wiesehügel. "In Europa hingegen verschärfen immer neue Sparauflagen die Krise, anstatt sie zu lösen." Die Bau-Holzarbeiter Internationale ist ein Zusammenschluss von mehr als 300 Gewerkschaften aus 130 Ländern. Sie vertritt rund zwölf Millionen Arbeitnehmer.
Ruprecht Hammerschmidt
Leiter der Abteilung Kommunikation
und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher IG Bauen-Agrar-Umwelt
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