PresseKat - Die 10 häufigsten Sportverletzungen

Ob Handball, Tennis, Gymnastik oder Tanzen – Sport liegt im Trend. Doch so beliebt Sport auch ist, so erschreckend hoch ist die Zahl der Verletzungen. Bis zu zwei Millionen Menschen verletzen sich in Deutschland jedes Jahr beim Sporttreiben. Am häufigsten sind die Beine betroffen.

(firmenpresse) - Um es gleich vorweg zu sagen: Sport ist und bleibt gesund. Sport regt die Durchblutung an, hilft beim Fettabbau, bringt das Immunsystem auf Trab und stärkt das Herz. Die Psyche profitiert ebenfalls, denn beim Training produziert der Körper Glückshormone (Endorphine).

Doch es gibt auch eine Schattenseite: Sportverletzungen. Egal ob Muskelzerrung, Verstauchung oder Bänderriss – die Liste möglicher Verletzungen ist lang. Experten gehen von bis zu zwei Millionen Sportverletzungen pro Jahr aus. Das sind Schätzungen, denn nicht alle Betroffenen gehen zum Arzt.

Die 10 häufigsten Sportverletzungen im Überblick:

1. Muskelzerrung am Oberschenkel
Der Muskel wird übermäßig gedehnt, woraufhin er sich schnell und stark zusammenzieht. Ein krampfartiger Schmerz im Muskel entsteht. Gewebe wird bei der Muskelzerrung jedoch nicht verletzt. Ursache ist meistens eine nicht ausreichend erwärmte oder übermüdete Muskulatur. Niedrige Umgebungstemperaturen wirken sich ebenfalls negativ aus. Grundsätzlich kann eine Muskelzerrung überall auftreten. Eine der häufigsten Formen ist die Zerrung der Muskulatur an der Innenseite des Oberschenkels.

2. Tennisellenbogen
Der Ellenbogen ist geschwollen und gerötet, jede Bewegung tut weh – vor allem beim Anheben der Hand gegen einen Widerstand. Den Tennisarm gibt es nicht nur bei Tennisspielern. Auch Squashspieler, Volleyballer und Kanufahrer sind häufig betroffen.
Ursache für den Tennisarm: Die Muskeln, die die Hand mit dem Ellenbogenknochen verbinden, sind überlastet. Es kommt zu kleinen Rissen in den Sehnen, die die Muskeln mit dem Knochen verbinden. Außerdem entzündet sich der Sehnenansatz am Ellenbogen.

3. Bänderriss am Sprunggelenk
Das Sprunggelenk ist das Verbindungsgelenk zwischen Fuß und Unterschenkel. Stabilisiert wird das Gelenk durch Bänder. Das sind feste Verbindungen zwischen den Knochen, die aus Bindegewebe bestehen. Von alleine reißen die Bänder nicht. Ein Bänderriss entsteht entweder durch Umknicken oder durch Einwirkung von außen, wie ein Tritt beim Hockey oder Fußball. Dadurch werden die Bänder überdehnt und im Extremfall reißen sie. Typische Symptome: Heftige Schmerzen, eine rasche und erhebliche Schwellung sowie Blutergüsse. Der Fuß kann aufgrund der Schmerzen kaum belastet werden.

4. Verletzung der Achillessehne
Der antike Held Achilles, der seine einzige Schwachstelle an der Ferse hatte, ist der Namensgeber der Achillessehne. Sie gilt als die stärkste Sehne des menschlichen Körpers und verbindet das Fersenbein mit der Wadenmuskulatur. Typisch bei einem Achillessehnenriss ist ein hörbarer Knall ähnlich einem Peitschenhieb. Der Sportler verspürt einen kurzen heftigen Schmerz, der sich wie ein Tritt anfühlt. Ursache ist meist eine misslungene Landung beim Sprung.

5. Kreuzbandriss
Die Kreuzbänder liegen im Kniegelenk und sorgen für Stabilität des Knies. Sie verbinden Oberschenkelknochen und Schienbein miteinander. Ihren Namen haben die Kreuzbänder bekommen, weil sie überkreuzt verlaufen. Ein Kreuzbandriss ereignet sich häufig beim Handball, Fußball oder Skifahren, wenn das Knie bei feststehendem Unterschenkel verdreht wird. Das Reißen ist deutlich zu spüren und durch ein knackendes Geräusch hörbar. Das Kniegelenk schwillt stark an. Der Kreuzbandriss gehört zu den schwersten Knieverletzungen. Ein langfristiger Trainingsausfall ist meist die Folge.

6. Meniskussriss
Die Menisken wirken wie ein Stoßdämpfer im Kniegelenk. Gleichzeitig schützen sie den Gelenkknorpel vor Überbelastung. Meniskusverletzungen entstehen vor allem bei Sportarten, bei denen es oft zu plötzlichen Drehbewegungen mit abrupten Bewegungsstopps kommt – dazu gehören zum Beispiel Tennis, Fußball oder Skilaufen. Durch die Kombination von Druckbelastung und Drehbewegung entstehen Scherkräfte im Gelenk. Der Meniskusriss ist sehr schmerzhaft und mit einer Bewegungseinschränkung und Schwellung des Knies verbunden.

7. Prellung am Schienbein
Tritt, Schlag oder Sturz – das sind die häufigsten Ursachen für eine Prellung. Dabei wird in der Regel der weiche Muskel gegen die harten Knochen gedrückt. Das schädigt an dieser Stelle Lymph- und Blutgefäße. Blut und Lymphflüssigkeit gelangen ins umliegende Gewebe, Schwellungen und Blutergüsse sind die Folge. Prellungen können an jedem Körperteil auftreten. Besonders anfällig sind die schlecht „gepolsterten“ Schienbeine.

8. Verstauchung der Hand
Daumen- und Fingergelenke werden oft beim Hand- und Volleyball oder Skilaufen gestaucht. Aber auch bei anderen Sportarten – und zwar wenn man hinfällt. Denn jeder Mensch streckt instinktiv die Hände nach vorne, damit der Körper nicht mit voller Wucht auf den Boden prallt. Dabei wird das Handgelenk stark belastet - vor allem, wenn die überstreckte Hand den Sturz abfängt. Aufgrund der Krafteinwirkung werden die Gelenkflächen für kurze Zeit aus ihrer normalen Position gehebelt, ohne sie vollständig auszurenken. Der normale Bewegungsspielraum des Gelenks wird dabei überschritten. Schwellungen und Schmerzen sind die typischen Symptome. Ebenfalls häufig sind Verstauchungen an den Füßen – verursacht durch Umknicken beim Sport.

9. Muskelfaserriss in der Wade
Kommt es zu einer Überdehnung von Muskeln, können einzelne Muskelfasern reißen. Diese Verletzung tritt besonders häufig nach abrupten Drehungen oder Beschleunigungen auf. Auch ein Schlag oder Tritt auf den Muskel kann einen Muskelfaserriss verursachen. Vor allem die Wadenmuskulatur ist oft betroffen, aber auch die Oberschenkelmuskeln. Der Sportler nimmt in den meisten Fällen einen kurzen und stechenden Schmerz wahr. Der Muskel hat keine Kraft mehr.

10. Ermüdungsbruch am Mittelfußknochen
Ermüdungsbrüche entstehen im Gegensatz zu den „echten“ Knochenbrüchen nicht durch einen Unfall, sondern durch eine ständige Überlastung des Knochens. Besonders häufig sind die Mittelfußknochen bei Läufern und Fußballspielern betroffen. Es entstehen nach und nach mikroskopisch kleine Risse im Knochen, die eben irgendwann brechen. Der Sportler klagt meist über unspezifische Schmerzen am äußeren Fußrand, die bei Belastung stärker werden.

Die Behandlung der Sportverletzung richtet sich nach der Ursache. In der Regel empfiehlt der Sportmediziner oder Orthopäde nach der Akutversorgung, den betroffenen Körperteil einige Tage oder Wochen ruhig zu stellen. Das geht am besten mit einer modernen Schiene. Die Firma OPED liefert für fast jede orthopädische Verletzung die passende Orthese (www.oped.de)

Info-Kästen

Vorbeugen ist möglich

● Vor dem Training immer gut aufwärmen
● Geeignete Schuhe für die jeweilige Sportart tragen
● Auf das richtige Equipment achten, z.B. beim Squash gibt es je nach Leistung unterschiedliche Schläger und Bälle
● Die richtige Technik erklären lassen, bevor man eine neue Sportart beginnt.
● Gefährdete Körperteile schützen, zum Beispiel beim Fußball Schienbeinschützer tragen, beim Volleyball Knieschützer
● Die Belastung langsam steigern
● Immer auf den eigenen Körper hören. Schmerzen sind Warnsignale und dürfen nicht ignoriert werden
● Vor und nach dem Training ausreichend trinken, ggf. auch in den Pausen
● Wer länger keinen Sport getrieben hat, sollte zunächst einen Gesundheitscheck beim Arzt machen