PresseKat - Emnid-Umfrage: Stromkosten werden die Bundestagswahl 2013 mitentscheiden

Emnid-Umfrage: Stromkosten werden die Bundestagswahl 2013 mitentscheiden

ID: 741526

(ots) - Eine große Mehrheit wird ihrer Wahlentscheidung im
kommenden Jahr mit den stetig steigenden Strompreisen verknüpfen. Die
Sorge um die Bezahlbarkeit des Stroms spielt für 79 Prozent der
Deutschen - neben der Eurostabilität und der Begrenzung der
Staatsschulden - eine ausschlaggebende Rolle bei der Bundestagswahl
2013. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage von TNS
Emnid im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM).

"Die Kosten für die Energiewende übersteigen alle anfänglichen
Berechnungen maßlos, und gefährden damit das Gelingen der
Energiewende", kommentiert Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der
INSM, "deswegen ist es dringend Zeit für einen Systemwechsel: Weg vom
EEG hin zum WEE." Das WEE, kurz für Wettbewerbsmodell Erneuerbare
Energien, entspricht im Kern dem von Monopolkommission,
Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen
Entwicklung und acatech (Deutsche Akademie der Technikwissenschaften)
empfohlenen Quotenmodell. Die Energieversorger sollen verpflichtet
werden, einen bestimmten Anteil ihres an die Endverbraucher
gelieferten Stroms aus erneuerbaren Quellen zu speisen.

Acht von zehn Bundesbürgern erwarten weiterhin stark ansteigende
Energiekosten. Aber die Bereitschaft für Strom noch mehr bezahlen zu
müssen ist äußerst gering. 29 Prozent wollen gar keine zusätzlichen
Belastungen hinnehmen, 38 Prozent sind bereit höchstens 50 Euro pro
Haushalt und Jahr zusätzlich zu zahlen. Mit der für 2013 erwarteten
Höhe der EEG-Umlage verteuert sich der Strom für einen
Durchschnittshaushalt (3500 kWh pro Jahr) um 59 Euro. Der für 2/3 der
Bevölkerung akzeptable Kostenspielraum wird somit deutlich
überschritten.

"Bundesumweltminister Peter Altmaier hat völlig richtig erkannt,
dass der Kostenanstieg begrenzt werden muss. Durch die Ablösung des




EEGs durch das von der INSM vorgeschlagene Wettbewerbsmodell
Erneuerbare Energien, könnten in den kommenden sieben Jahren bis zu
52 Milliarden Euro eingespart werden", so Pellengahr. "Der Wettbewerb
zwischen den erneuerbaren Energiequellen würde nicht nur alle
Stromkunden entlasten, wir könnten die Energiewende auch zeitlich
besser steuern und an den Netzausbau anpassen", so Pellengahr weiter.

Die vollständigen Ergebnisse der Umfrage und die Studie des
Rheinisch Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) zum
WEE finden Sie unter www.insm.de/eegstoppen



Pressekontakt:

Florian von Hennet, Tel. 030 27877-174, hennet(at)insm.de

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Datum: 14.10.2012 - 13:42 Uhr
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