(ots) - Bonn/Essen, 17. Oktober 2012 - Automobilexperte
Ferdinand Dudenhöffer bewertet die Konjunkturaussichten der
europäischen Automobilindustrie negativ. "Wir sind mittendrin in der
Krise. Letztes Jahr waren Märkte wie Spanien mit den Verkäufen schon
50 Prozent unter dem Normalniveau. In diesem Jahr hat die Krise sich
noch ausgeweitet", sagte der Professor von der Universität
Duisburg-Essen im PHOENIX-Interview. Dadurch würden in diesem Jahr
drei Millionen Fahrzeuge weniger verkauft werden. Dies entspräche der
Produktion von zehn Autofabriken. "Grundsätzlich gilt, dass die
Standorte in Südeuropa sehr stark gefährdet sind. Bei den deutschen
Premiumherstellern Mercedes, BMW und Audi läuft es prima, weil die
Weltmärkte gut funktionieren. Auch VW ist bisher von der Krise nur am
Rande tangiert. Opel, Ford, die Franzosen und die Italiener müssen
sich sicherlich in den nächsten ein, zwei Jahren auf
Werksschließungen und auf weniger Beschäftigte gefasst machen", sagte
Dudenhöffer gegenüber PHOENIX.
Für das kommende Jahr befürchtet Dudenhöffer eine Fortsetzung des
Negativtrends in der Autobranche. "2013 wird für die Weltwirtschaft
und die Automobilbranche ein schwierigeres Jahr werden. Weltweit wird
kein Wachstum mehr stattfinden und in Europa wird sich die Krise
verfestigen."
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