Architektenwettbewerb für neuen Sedus Bürobau in Dogern entschieden: Das Münchner Büro Allmann Sattler Wappner Architekten überzeugt mit seinem Entwurf
(firmenpresse) - Waldshut, 24. Februar 2009 - Der führende internationale Büromöbelhersteller Sedus Stoll richtete einen Realisierungswettbewerb aus mit dem Ziel, Vorentwürfe für einen weiteren Neubau in Dogern zu erhalten, der das aktuell im Bau befindliche Entwicklungsgebäude ergänzt. Um zukünftig Energien und Synergien an einem Standort bündeln zu können, soll für die bisher noch am historischen Firmenstandort in Waldshut ansässigen Bereiche ein neuer Bau errichtet werden, der Büroflächen, Seminarräume und Showroom beherbergt und sich ins Gesamtensemble auf dem Firmencampus einfügt.
Der 1. Preis und damit die Einladung zu einer Überarbeitung des Wettbewerbsentwurfes ging an das Münchner Büro Allmann Sattler Wappner Architekten. Drei weitere gleichrangige Preise wurden an die anderen beteiligten Büros vergeben: Bolles + Wilson aus Münster, LAVA sowie Wulf und Partner, beide aus Stuttgart. Eine Realisierung des Bauvorhabens wird bis zum Frühjahr 2011 angestrebt.
„Überzeugt hat das schlüssige Konzept, das Allmann Sattler Wappner Architekten vorgelegt haben, weil es unsere Unternehmensphilosophie des Arbeitsplatzkonzeptes ‚Place 2.5 – die neue emotionale Kultur des Büros’ integriert. Das geplante Gebäude besticht überdies durch seinen außergewöhnlich flexiblen und strahlenförmigen Grundriss sowie seine Transparenz“, so Sedus-Vorstand Dr.-Ing. Bernhard E. Kallup, der selbst Mitglied der Preisjury war.
Bauaufgabe / Auszug aus den Auslobungsunterlagen
Gegenstand des Wettbewerbes war die Erlangung von Vorentwürfen für einen Verwaltungsneubau und dessen Eingliederung am Firmenstandort Dogern / Hochrhein. Mit diesem Bau werden sämtliche noch am historischen Standort in Waldshut befindliche Abteilungen des Unternehmens an den zukünftigen einzigen Standort Dogern verlegt. Daraus ergeben sich neben der Planung des Neubaus auch die Auseinandersetzung mit der Campus-Idee und die Gesamtplanung von Wege- und Verkehrsführung, Parkplätzen und Grünanlagen.
Im Vordergrund stand bei der Planungsaufgabe die Berücksichtigung der Unternehmensphilosophie sowie dabei die Unterstützung und Förderung von informeller Kommunikation und die Erzeugung einer Atmosphäre des „produktiven Wohlfühlens“.
Mit dem Konzept „Place 2.5 – die neue emotionale Kultur des Büros“ werden von Sedus seit Jahren Bürowelten realisiert, die alle Sinne ansprechen, Kreativität, Kommunikation und Rekreation fördern und damit durch erhöhte Effektivität einen unternehmensrelevanten Mehrwert schaffen.
In dem neuen Gebäude sollten neben den Bürobereichen ein repräsentativer Showroom sowie ein Konferenz- und Schulungsbereich geplant werden. Hier werden zukünftig zahlreiche Kunden und Besucher empfangen. Nicht zuletzt deshalb soll der Bau Vorbildcharakter haben.
Ein Großteil der Arbeitsplätze soll als großzügige Bürolandschaft (open space) geplant werden. Dieser neue Ort soll ein Ort der Begegnung sein, er soll Wertigkeit und Mut zum Ausdruck bringen und ein „Wir-Gefühl“ erzeugen, das auch von Kunden und Besuchern erlebt werden kann.
Die Planung sollte daher vom Menschen ausgehend „von innen nach außen“ erfolgen.
Mit der Entscheidung des 1. Preises wird das Architekturbüro Allmann Sattler Wappner Architekten aus München gemeinsam mit den beteiligten Fachplanern Transsolar, CBP Tragwerksplanung und Realgrün Landschaftsarchitekten nach einem gemeinsamen Workshop mit Sedus um eine Überarbeitung des Wettbewerbsentwurfes gebeten. Eine Fertigstellung des Gebäudes wird für Frühjahr 2011 angestrebt.
Beschreibung des Entwurfes von Allmann Sattler Wappner Architekten, 1. Preis
Allmann Sattler Wappner Architekten legten ein schlüssiges Konzept im Umgang mit dem bestehenden Hochregallager von Sauerbruch Hutton als „Landmark“ und der Vernetzung mit den anderen vorhandenen Bestandsbauten vor. Sie schufen einen beinahe das gesamte Wettbewerbsgrundstück einnehmenden Baukörper mit geringer Höhenentwicklung und vielfältigen Öffnungen nach innen wie außen. Strahlenförmig greifen dabei im Erdgeschoß die Nutzungen wie Showroom, Museum, Café und Konferenz über das eigentliche Wettbewerbsareal hinaus und beziehen dabei vorhandene Strukturen sinnvoll mit ein.
Im Obergeschoss sind die Büroflächen auf einer Ebene vorgesehen, was hinsichtlich der Kommunikation zwischen den Unternehmensbereichen als optimal beurteilt wird. Lichthöfe sorgen ergänzend zu den Außenwandflächen für eine optimale Belichtung mit Tageslicht.
Insbesondere zur Ortsstraße entsteht in Verbindung mit einem großzügigen Wechsel offener und geschlossener Wandflächen eine unverwechselbare Silhouette für die neue Sedus-Welt.
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