(ots) - Der einheitliche Zahlungsverkehr in Europa ist ein
wesentlicher Baustein des EU-Binnenmarktes. Bei der Umstellung auf
die künftige Single Euro Payment Area (SEPA) haben Banken und
Versicherungen in vielen Bereichen noch großen Nachholbedarf. Das
zeigt sich insbesondere bei der Mandatsverwaltung. Wie die aktuelle
SEPA-Studie der PPI AG zeigt, wird die Finanzwirtschaft die
gesetzlich vorgegebene Einführung des europäischen Zahlungsverkehrs
unter den gegenwärtigen Bedingungen bis zum Stichtag 2014 allein
nicht rechtzeitig bewältigen können. Professionelle Unterstützung von
außen wird als Lösungsweg erkannt, diese Mammutaufgabe doch noch
verlässlich und termingerecht umzusetzen.
Zum 1. Februar 2014 müssen sich alle Banken und Versicherungen auf
den einheitlichen Zahlungsverkehr in Europa eingestellt haben. Wie
die PPI-Studie "SEPA Readiness-Index" dokumentiert, liegen Banken und
Versicherungen auf den ersten Blick zwar im Zeitplan. Doch jede
dritte Bank und vier von zehn Versicherungen berichten bereits über
technische Probleme bei der Umstellung. "Dies gilt vor allem für die
Mandatsverwaltung - einem Kernstück der SEPA-Umstellung", weiß Dr.
Hubertus von Poser, Zahlungsverkehrsexperte beim Software- und
Beratungshaus PPI AG. Denn jeder Zahlungsempfänger benötigt künftig
ein Mandat, das ihm vom Zahlungspflichtigen erteilt wird und das eine
Rückgabemöglichkeit sowie eine klare Referenzierung beinhaltet. Die
SEPA-Regelungen verlangen dabei zwingend, dass die
Einzugsermächtigungen einmalig schriftlich eingeholt werden. Viele
auch bereits bestehende Einzugsermächtigungen müssen deshalb erneut
eingeholt werden.
Viele Banken und Versicherungen befinden sich noch in der
Planungsphase
Etwa die Hälfte der Versicherungen und rund 30 Prozent der Banken
befinden sich in allen Bereichen der SEPA-Umstellung jedoch erst in
der Planungsphase. Zudem stimmen die Planungen von Banken und
Versicherungen nicht miteinander überein. Während fast 50 Prozent der
Banken die SEPA-Umstellung erst weniger als zwei Monate vor dem
Stichtag abschließen wollen, planen über 60 Prozent der
Versicherungen bereits Ende November 2013 fertig zu sein. "Nach
derzeitigem Stand bleibt den Versicherungen folglich keine Zeit, die
neuen Zahlverfahren mit den Banken zu testen", befürchtet der
PPI-Partner von Poser. Jeder dritte Bankmitarbeiter ist noch nicht
auf die SEPA-Umstellung vorbereitet. Entsprechend haben auch erst 40
Prozent der Banken und nur sechs Prozent der Versicherungen ihre
Kunden über die Folgen von SEPA informiert.
Externe SEPA-Spezialisten sind gefragt
Es sind demnach noch mehr interne Schulungen notwendig.
"Professionelle Unterstützung von außen wird als Lösungsweg erkannt,
all diese Herausforderungen doch noch verlässlich und termingerecht
umzusetzen", sagt von Poser. Zwei Drittel der Versicherungen und 63
Prozent der Banken nehmen bereits externe Unterstützung in Anspruch.
Die Finanzwirtschaft muss sich allerdings erst bewusst werden, dass
es gravierende Qualitätsunterschiede bei den Dienstleistern gibt.
Hochspezialisierte SEPA-Experten sind auf dem Markt recht rar gesät.
Diejenigen, die sehr gut im Thema sind, werden schnell ausverkauft
sein. Es lohnt sich somit bei der Auswahl passender Spezialisten
anfangs etwas mehr zu investieren, als später ständig nach zu
justieren, was letztendlich die Frage aufwerfen wird, ob sich diese
Investition überhaupt gelohnt hat. Das gilt für externe SEPA-Berater
wie für die entsprechenden Software-Anbieter. Auch letztere werden
schnell überlastet sein.
PPI Aktiengesellschaft
Die PPI Aktiengesellschaft ist seit 25 Jahren an den Standorten
Hamburg, Kiel, Frankfurt, Düsseldorf und Paris erfolgreich für die
Finanzbranche tätig. 2011 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen
350 Mitarbeitern 42,9 Millionen Euro Umsatz in den drei
Geschäftsfeldern Consulting, Software Factory und
Electronic-Banking-Produkte. Im E-Banking liegt der Schwerpunkt auf
sicheren und wirtschaftlichen Standardprodukten für die Kommunikation
zwischen Firmenkunden beziehungsweise Privatkunden und ihrer Bank.
Hier ist die PPI AG Marktführer in Deutschland. In der
Software-Entwicklung stellt PPI durch professionelle und verlässliche
Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und absolute Termin-
und Budgettreue sicher. Das Consulting-Angebot erstreckt sich von der
strategischen über die bank- und versicherungsfachliche bis zur
IT-Beratung.
Pressekontakt:
Karim Schäfer
Faktenkontor GmbH
Tel: +49 (0)40 253 185-120
Fax: +49 (0)40 253 185-320
E-Mail: karim.schaefer(at)faktenkontor.de