(ots) - Nur 22 Prozent der Deutschen empfinden die
Situation älterer Menschen im eigenen Land zur Zeit als gut. Und nur
elf Prozent glauben, dass sie sich in Zukunft verbessern wird. Das
ist das alarmierende Ergebnis einer Studie, über die das Magazin GEO
in seiner aktuellen Titelgeschichte "Geschenkte Jahre" berichtet. Die
Untersuchung basiert auf 205 Tiefeninterviews, die das Bremer
Unternehmen "nextpractice" für die Hamburger Körber-Stiftung geführt
hat. Ihr Titel: "Alter: Leben und Arbeit".
In diesem "Psychogramm der Nation" gaben die Teilnehmer in eigenen
Worten ihre Hoffnungen und Sorgen in Bezug auf das Alter zu
Protokoll. Beim Ideal eines erfüllten Alters standen finanzielle
Aspekte im Vordergrund: die faire Relation von Arbeit und Rente, eine
sorgenfreie Grundabsicherung und leistungsgerechte Bezüge am
Lebensabend. Diese Werte sahen die Befragten in der Vergangenheit
weit eher verwirklicht als heute. Die 1970er und 1980er Jahre gelten
im Rückblick als "Goldene Jahre". Seither hat sich die Lage aus Sicht
der Befragten drastisch verschlechtert. Überraschend: Eine große
Mehrheit steht dem vom Gros der politischen Parteien abgelehnten
bedingungslosen Grundeinkommen positiv gegenüber.
Was Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung im Alter betrifft,
sehen die Befragten Fortschritte gegenüber der Vergangenheit. Wie
kann man diese individuellen Verbesserungen in gesellschaftliche
Zuversicht verwandeln? Der GEO-Schwerpunkt zum Alter berichtet von
internationalen Pionier-Projekten, die älteren Mitbürgern eine
selbstverständliche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen.
So reden Senioren im schottischen Edinburgh bei allen Vorhaben der
Lokalpolitik mit. Ergebnis: etwa die kostenlose Nutzung der Buslinien
für Menschen ab 60, die Organisation von Hilfe in Haus und Garten,
das Angebot von Begleitungen zu Kulturveranstaltungen. Im
niederländischen Brabant setzt die "Telezorge" auf technische Mittel,
damit Ältere so lange wie möglich in der eigenen Wohnung leben
können. Computer mit Videokanal vernetzen alte Menschen
untereinander, mit ihren Familien, mit Hausärzten und
Pflegemitarbeitern, aber auch mit der Bibliothek, die Bücher ins Haus
bringt, und dem Friseur, der auf Anforderung kommt.
Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab morgen im Handel erhältlich,
hat 170 Seiten und kostet 6,60 Euro.
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