(ots) - Bei PHOENIX ist Wolfgang Reitzle zu Gast, der seit
2003 an der Spitze der Linde AG steht. Seither hat sich der
Unternehmenswert verneunfacht. Reitzle ist erstmals Gast einer
TV-Sendung. Sigmund Gottlieb und Marc Beise sprechen mit ihm über die
Konjunkturflaute, die Zukunft des Euros, die Schuldenbremse und das
Sparen sowie seinen eigenen Lebensweg.
Obwohl sich die Rahmenbedingungen verschlechtert haben, liegt der
Industriegase-Konzern Linde auf Rekordkurs: Alleine von Juli bis
September dieses Jahres setzte das DAX-Unternehmen insgesamt 3,9
Milliarden Euro um. Das sind 13 Prozent mehr als vor Jahresfrist.
Trotzdem kündigte der Linde-Vorstandsvorsitzende Wolfgang Reitzle
kürzlich ein Sparprogramm an, bei dem die Ausgaben in den kommenden
vier Jahren um bis zu 900 Millionen Euro verringert werden sollen.
Intensivere Sparmaßnahmen empfiehlt der Top-Manager auch
Griechenland. Die Finanzkrise bewertet er in der PHOENIX-Sendung
FORUM MANAGER äußerst pessimistisch. "Griechenland wird niemals seine
Schulden zurückzahlen können." Laut Reitzle werde Griechenland
mittelfristig aus dem Euro austreten müssen. "Meine Prognose ist, sie
werden dann austreten, wenn ihnen die Schulden komplett erlassen
wurden. Denn dann haben sie uns das jahrzehntelange
,Über-die-Verhältnisse-Leben' aufgebürdet und können wieder bei Null
anfangen", so Reitzle.
Für eine Konsolidierung der griechischen Wirtschaft sieht Reitzle
die Voraussetzungen nicht gegeben. "Griechenland kann im Grunde nicht
mal eine Milliarde Euro Schulden irgendwie tilgen. Sie haben gar
keine Grundvoraussetzung für gesundes Wirtschaften." Das Land gehöre
auch nicht in den Euro, betonte Reitzle. "Ich glaube nicht, dass
Griechenland innerhalb einer Generation in der Lage sein wird,
vernünftig zu wirtschaften."
Das FORUM MANAGER ist eine Kooperation von PHOENIX und Süddeutsche
Zeitung. Wiederholungen in der Nacht auf Montag um 0.00 Uhr.
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