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9-Monatsbericht
Planegg/München und Princeton, NJ (USA) (euro adhoc) - Die Agennix AG
(Frankfurter Wertpapierbörse: AGX) berichtete heute über den
Geschäftsverlauf im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten
des Jahres 2012.
Dr. Torsten Hombeck, Finanzvorstand und Sprecher des Vorstands,
sagte: "Wir erörtern derzeit mit bestehenden Investoren und
potenziellen Partnern verschiedene strategische Optionen für Agennix,
einschließlich potenzieller Zusammenschlüsse mit anderen
Gesellschaften und/oder des Erwerbs von Vermögenswerten mit
kurzfristigem Umsatzpotenzial. Agennix sieht sich derzeit mit großen
Herausforderungen konfrontiert, daher arbeiten wir mit Hochdruck an
realisierbaren strategischen Möglichkeiten, um eine Lösung im besten
Interesse für die Gesellschaft und unsere Aktionäre zu finden. Wir
werden dem Kapitalmarkt sobald wie möglich ein weiteres Status-Update
geben."
Die ersten neun Monate 2012 im Vergleich zu den ersten neun Monaten
2011
Die Gesellschaft wies in den ersten neun Monaten 2012 sowie im
gleichen Zeitraum des Vorjahres keinen Umsatz aus.
Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand (F&E) belief sich in den
ersten neun Monaten des Jahres 2012 auf 27,5 Millionen Euro
verglichen mit 24,6 Millionen Euro in der gleichen Periode des
Vorjahres. Der Anstieg des F&E-Aufwands ist hauptsächlich auf erhöhte
Kosten im Zusammenhang mit der Phase-III-Studie FORTIS-M bei
nicht-kleinzelligem Lungenkrebs und der Phase-II/III-Studie OASIS bei
schwerer Sepsis zurückzuführen, von denen der Großteil in der ersten
Jahreshälfte angefallen ist sowie auf Kosten in Verbindung mit der
Bewertung des Talactoferrin-Programms zur Prüfung künftiger
Entwicklungsmöglichkeiten im dritten Quartal 2012.
Der Verwaltungsaufwand belief sich für die am 30. September 2012
endende Neunmonatsperiode auf 7,7 Millionen Euro verglichen mit 6,6
Millionen Euro in der gleichen Periode des Vorjahres. Die Erhöhung
des Verwaltungsaufwands resultiert aus der Durchführung einiger
wichtiger Aktivitäten durch die Gesellschaft vor Erhalt der
Ergebnisse der FORTIS-M-Studie in Vorbereitung auf einen möglichen
Zulassungsantrag für Talactoferrin. Sämtliche laufende Aktivitäten
wurden nach Erhalt der FORTIS-M-Ergebnisse eingestellt.
Im August 2012 kündigte die Gesellschaft einen Restrukturierungsplan
an, der eine Reduzierung der Belegschaft um circa 55 % (oder 37
Mitarbeiter) beinhaltete. Alle drei operativen Standorte der
Gesellschaft waren von der Reduzierung der Belegschaft betroffen. Der
Standort in Houston, Texas, wurde geschlossen. Im dritten Quartal
2012 entstanden der Gesellschaft aus diesem Restrukturierungsplan
Aufwendungen in Höhe von circa 3,0 Millionen Euro, die auf Kosten für
Mitarbeiterkündigungen, Aufwendungen für ausstehende
Mietverpflichtungen und sonstige Kosten für Vertragskündigungen
entfielen. Zusätzlich wurden Wertminderungsaufwendungen für
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von circa 3,3
Millionen Euro bzw. 75,8 Millionen Euro angesetzt. Die Aufwendungen
für Sachanlagen bezogen sich in erster Linie auf Sachanlagen des
Tochterunternehmens der Gesellschaft, Agennix Incorporated. Die
Aufwendungen für immaterielle Vermögenswerte entfielen hauptsächlich
auf Talactoferrin. In den ersten neun Monaten 2011 entstanden der
Gesellschaft keine derartigen Kosten.
Der Periodenfehlbetrag vor Ertragsteuern für die am 30. September
2012 endende Neunmonatsperiode belief sich auf 117,1 Millionen Euro
verglichen mit 32,4 Millionen Euro in der gleichen Periode des
Vorjahres. Gründe hierfür waren in erster Linie die oben erläuterten
Wertminderungsaufwendungen und Restrukturierungskosten. Die als
Steuergutschrift ausgewiesenen Ertragsteuern für die am 30. September
2012 endende Neunmonatsperiode beliefen sich auf 7,0 Millionen Euro
(7,2 Millionen Euro im gleichen Zeitraum 2011). Die 2011 als
Steuergutschrift ausgewiesenen Ertragsteuern resultierten aus dem
latenten Steueranspruch aus den beim Tochterunternehmen der
Gesellschaft, Agennix Incorporated, entstandenen
Nettobetriebsverlusten. In den ersten neun Monaten 2012 wurde kein
weiterer latenter Steueranspruch aus dem Nettobetriebsverlust
erfasst. Im dritten Quartal 2012 führte die Gesellschaft jedoch im
Zusammenhang mit der Wertberichtigung der Talactoferrin-bezogenen
immateriellen Vermögenswerte eine Anpassung der latenten
Steuerschulden und latenten Steueransprüche durch, aus der sich
insgesamt eine Netto-Ertragsteuergutschrift in Höhe von 7,0 Millionen
Euro in der Berichtsperiode ergab. Der Periodenfehlbetrag erhöhte
sich für die Neunmonatsperiode zum 30. September 2012 auf 110,0
Millionen Euro verglichen mit 25,2 Millionen Euro in der gleichen
Periode des Vorjahres. Der unverwässerte und verwässerte Verlust je
Aktie belief sich für die am 30. September 2012 endende
Neunmonatsperiode auf 2,15 Euro im Vergleich zu 0,60 Euro im gleichen
Zeitraum 2011.
Vorjahresvergleich: Drittes Quartal 2012 im Vergleich zum dritten
Quartal 2011
Die Gesellschaft wies im Dreimonatszeitraum zum 30. September 2012
sowie im gleichen Zeitraum des Vorjahres keinen Umsatz aus.
Der F&E-Aufwand betrug im dritten Quartal 2012 9,9 Millionen Euro
verglichen mit 8,1 Millionen Euro in der entsprechenden Periode des
Vorjahres. Der Anstieg des F&E-Aufwands ist hauptsächlich auf erhöhte
Kosten im Zusammenhang mit der Phase-III-Studie FORTIS-M vor
Beendigung des Talactoferrin-Programms zurückzuführen sowie auf
Kosten in Verbindung mit der Bewertung des Talactoferrin-Programms
zur Prüfung künftiger Entwicklungsmöglichkeiten.
Der Verwaltungsaufwand für das dritte Quartal 2012 belief sich auf
2,0 Millionen Euro im Vergleich zu 2,1 Millionen Euro im
Vorjahreszeitraum. Der Verwaltungsaufwand ging zurück, da sämtliche
laufenden Aktivitäten in Vorbereitung auf die Einreichung eines
Zulassungsantrags nach Bekanntgabe der Ergebnisse der FORTIS-M-Studie
eingestellt wurden.
Im dritten Quartal 2012 erfasste die Gesellschaft
Restrukturierungskosten in Höhe von circa 3,0 Millionen Euro, die
Kosten für Mitarbeiterkündigungen, Verluste aus Vermietung und
sonstige Kosten für Vertragskündigungen beinhalten. Zusätzlich wurden
Wertminderungsaufwendungen für Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte in Höhe von circa 3,3 Millionen Euro bzw. 75,8
Millionen Euro angesetzt.
Der Periodenfehlbetrag der Gesellschaft belief sich im dritten
Quartal 2012 auf 93,8 MiIIionen Euro im Vergleich zu 9,7 Millionen
Euro im dritten Quartal 2011. Der Verlust je Aktie (unverwässert und
verwässert) belief sich im dritten Quartal 2012 auf 1,69 Euro im
Vergleich zu 0,20 Euro im gleichen Zeitraum 2011.
Drittes Quartal 2012 im Vergleich zum zweiten Quartal 2012 Die
Gesellschaft wies im dritten und zweiten Quartal 2012 keinen Umsatz
aus. Der F&E-Aufwand belief sich auf 9,9 Millionen Euro im dritten
Quartal 2012, im Vergleich zu 8,2 Millionen Euro im zweiten Quartal
2012. Die Verwaltungsaufwendungen beliefen sich im dritten Quartal
2012 auf 2,0 Millionen Euro, im Vergleich zu 2,8 Millionen Euro im
vorangegangenen Quartal. Der Periodenfehlbetrag betrug 93,8 Millionen
Euro im dritten Quartal 2012, verglichen mit 10,5 Millionen Euro im
zweiten Quartal 2012. Der unverwässerte und verwässerte Verlust je
Aktie belief sich im dritten Quartal 2012 auf 1,69 Euro im Vergleich
zu 0,21 Euro im zweiten Quartal 2012.
Finanzielle Situation
Zum 30. September 2012 wies die Gesellschaft Zahlungsmittel und
kurzfristige Einlagen, sonstige kurzfristige finanzielle
Vermögenswerte und als Sicherheit hinterlegte liquide Mittel in Höhe
von 11,2 Millionen Euro (31. Dezember 2011: 44,0 Millionen Euro). Der
Netto-Finanzmittelabfluss für die ersten neun Monate 2012 betrug 33,0
Millionen Euro mit einem Netto-Finanzmittelabfluss in Höhe von 10,8
Millionen Euro im ersten Quartal, 10,7 Millionen Euro im zweiten
Quartal sowie 11,5 Millionen Euro im dritten Quartal 2012. Der
Netto-Finanzmittelabfluss wird durch die Addition des
Netto-Mittelabflusses aus operativer Geschäftstätigkeit sowie des
Netto-Mittelabflusses aus dem Erwerb von Sachanlagen und
immateriellen Vermögenswerten berechnet. Die Zahlen zur Berechnung
des Quartals-Netto-Finanzmittelabflusses werden in der
Konzern-Kapitalflussrechnung der betreffenden Periode ausgewiesen.
Unternehmensfortführung
Ausgehend von der derzeitigen Finanzlage und aktualisierten
Schätzungen hinsichtlich des zukünftig zu erwartenden
Finanzmittelabflusses der Gesellschaft, geht der Vorstand davon aus,
dass Agennix bis in das erste Quartal 2013 über ausreichende Mittel
zur Sicherung der Geschäftstätigkeit verfügen wird. Aufgrund der
enormen Rückschläge mit Talactoferrin im Geschäftsjahr 2012 ist die
Fähigkeit der Gesellschaft, durch Ausgabe von Aktien bzw.
Fremdkapitalinstrumenten oder den Abschluss von
Kooperationsvereinbarungen zur Medikamentenentwicklung eigenständig
zusätzliche Finanzmittel zu beschaffen, sehr begrenzt. Folglich ist
die Fähigkeit der Gesellschaft zur Unternehmensfortführung
unmittelbar gefährdet. Gelingt es der Gesellschaft nicht, frühzeitig
im ersten Quartal 2013 weitere Finanzmittel zu beschaffen, kann eine
Liquidation bzw. die Insolvenz der Gesellschaft nicht ausgeschlossen
werden.
Der Vorstand erörtert derzeit mit bestehenden Investoren und
potenziellen Partnern verschiedene strategische Optionen,
einschließlich potenzieller Unternehmenszusammenschlüsse mit anderen
Gesellschaften und/oder des Erwerbs von Vermögenswerten mit
kurzfristigem Umsatzpotenzial. Der Vorstand hält das Zustandekommen
einer Transaktion für möglich und erwartet mit einer
Brückenfinanzierung die Reichweite des Barmittelbestands bis über das
erste Quartal 2013 hinaus sicherzustellen, um eine potenzielle
strategische Transaktion abschließen zu können.
Die Gesellschaft kann nicht dafür garantieren, dass es zum
erfolgreichen Abschluss einer strategischen Transaktion kommen wird
oder dass sie weitere finanzielle Mittel erhalten wird.
Finanzausblick
Die Gesellschaft führte umfassende Analysen der Daten der FORTIS-M-
und FORTIS-C-Studie sowie früherer Studien durch, um zu ergründen, ob
es möglichweise einen Erklärungsansatz für deren negativen Ausgang im
Vergleich zu den früheren erfolgreichen klinischen Studien mit
Talactoferrin geben könnte. Eine Weiterentwicklung kann erst dann in
Betracht gezogen werden, falls sich die auf Basis der Analysen
generierten Hypothesen mittels weiterer Untersuchungen validieren
lassen.
Nach jetzigem Stand geht die Gesellschaft nicht davon aus, dass in
den restlichen Monaten 2012 oder im Geschäftsjahr 2013 Umsatzerlöse
erwirtschaftet werden. Die Gesellschaft hat umfassende Maßnahmen zur
Kostenreduzierung getroffen. Dazu gehören eine Reduzierung der
Belegschaft, die Schließung von Standorten und die Einstellung
verschiedener Aktivitäten, darunter Aktivitäten in Verbindung mit
Talactoferrin in Vorbereitung auf die kommerzielle Herstellung und
die Einreichung eines Zulassungsantrags. Zusätzlich zu den
Restrukturierungsmaßnahmen während des dritten Quartals 2012
beschloss Agennix die Schließung des Standorts Planegg/München, was
eine weitere Reduzierung der Belegschaft um sechs Mitarbeiter nach
sich ziehen wird. Die Schließung wird voraussichtlich in der ersten
Jahreshälfte 2013 erfolgen. Die Einmalkosten der Restrukturierung
sowie die Ausgaben, um verschiedene Aktivitäten und Vorgänge zu
beendigen, werden kurzfristig durch die zu erwartenden
längerfristigen Einsparungen aufgrund der vollzogenen Maßnahmen
ausgeglichen werden. Nach jetzigem Stand wird erwartet, dass die
Aufwendungen 2013 deutlich unter den Aufwendungen 2012 liegen werden.
Wie bereits weiter oben erläutert, führt der Vorstand derzeit
Gespräche hinsichtlich verschiedener unternehmensstrategischer
Optionen für Agennix und hält das Zustandekommen einer Transaktion
für möglich.
Telefonkonferenz
Die Gesellschaft wird eine Telefonkonferenz abhalten, die per Einwahl
oder Live-Ãœbertragung auf der Webseite des Unternehmens
www.agennix.com verfolgt werden kann. Nach der Live-Ãœbertragung ist
dort auch eine Aufzeichnung abrufbar. Die Telefonkonferenz findet
heute, am 30. November 2012, um 15:00 Uhr MEZ in englischer Sprache
statt.
Die Einwahldaten sind wie folgt:
Teilnehmer aus Europa:
0049 (0)69 710 445 598
0044 (0)20 3003 2666
Teilnehmer aus den USA:
1-212-999-6659
Die Einwahl sollte möglichst 10 Minuten vor Beginn der
Telefonkonferenz erfolgen.
Ãœber Agennix
Agennix AG ist ein börsennotiertes, biopharmazeutisches Unternehmen,
das neue Therapeutika für Indikationen mit erheblichem medizinischem
Bedarf entwickelt, die das Potenzial haben, das Leben von schwer
erkrankten Patienten wesentlich zu verlängern und zu verbessern. Die
klinischen Entwicklungsprogramme des Unternehmens sind: oral
verabreichbares Talactoferrin alfa; Talactoferrin in topischer
Verabreichungsform als Gel sowie RGB-286638, ein Kinase-Hemmer, der
sich gegen eine Vielzahl von Proteinkinasen richtet. Agennix'
eingetragener Firmensitz ist Heidelberg. Das Unternehmen hat zwei
operative Standorte: Planegg/München und Princeton, New Jersey. Für
weitere Informationen besuchen Sie bitte die Webseite von Agennix
unter www.agennix.com.
Diese Pressemitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Angaben,
welche die gegenwärtigen Einschätzungen und Erwartungen des Vorstands
von Agennix AG darstellen, inklusive Angaben über die Reichweite des
Barmittelbestands, Finanzierungsmaßnahmen sowie potenzielle
strategische Transaktionen. Diese Angaben basieren auf heutigen
Erwartungen und sind Risiken und Unsicherheiten unterworfen, welche
oft außerhalb der Kontrolle der Gesellschaft liegen und die dazu
führen können, dass tatsächliche, zukünftige Ergebnisse signifikant
von den Ergebnissen abweichen, die in diesen zukunftsgerichteten
Angaben enthalten sind oder von ihnen impliziert werden. Die
tatsächlichen Ergebnisse könnten aufgrund zahlreicher Faktoren
wesentlich hiervon abweichen, und Agennix weist Investoren
ausdrücklich darauf hin, sich nicht in unangemessenem Umfang auf die
Verlässlichkeit dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu stützen. Das
Erreichen positiver Ergebnisse in Frühphasen-Studien stellt nicht
sicher, dass Spätphasen-Studien ebenfalls erfolgreich sein werden. Es
kann keine Garantie dafür abgegeben werden, dass die Gesellschaft
über ausreichende finanzielle Mittel verfügt bzw. weitere finanzielle
Mittel erhält, um zusätzliche Studien mit ihren Produktkandidaten
durchführen zu können oder ob sie eine strategische Transaktion mit
Erfolg abschließen kann. Die zukunftsgerichteten Angaben beziehen
sich lediglich auf das Datum der heutigen Veröffentlichung. Agennix
AG übernimmt keine Verpflichtung dafür, diese in die Zukunft
gerichteten Angaben zu aktualisieren, selbst wenn in der Zukunft neue
Informationen verfügbar werden sollten.
Agennix® ist eine Marke der Agennix AG.
Rückfragehinweis:
Agennix AG
Barbara Mueller
Manager, Investor Relations & Corporate Communications
Tel: +49 (0)89 8565 2693
ir(at)agennix.com
In den USA: Laurie Doyle
Senior Director, Investor Relations & Corporate Communications
Tel: +1 609 524 5884
laurie.doyle(at)agennix.com
Ende der Mitteilung euro adhoc
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