(ots) - Wenn am 1. Dezember Enrique Peña
Nieto als Präsident Mexikos vereidigt wird, beginnt in dem Land ein
umfangreicher Reformprozess. Zumindest plant das die neue Regierung
und hat mit dem sogenannten "Pakt für Mexiko" 105 allgemein
formulierte Reforminitiativen angekündigt. Der Pakt soll in der
nächsten Woche von allen Parteien Mexikos unterzeichnet werden und
sieht unter anderem eine Stärkung der Wettbewerbsbehörde CFC und die
Ausschreibung neuer Fernsehkanäle vor.
"Der Ölsektor soll ebenfalls für private Investoren geöffnet
werden. Das wäre überaus wichtig, da der Staatskonzern Pemex weder in
der Lage ist, neue Ölfunde effektiv zu erschließen noch über das
nötige Kapital verfügt, die eigenen Kapazitäten zu erhöhen. Darunter
leidet auch die Chemieindustrie, die nicht genug Ausgangsstoffe
bekommt, um sich weiterzuentwickeln. BASF beispielsweise stünde
bereit, um in den Sektor zu investieren", so Peter Buerstedde,
Repräsentant von Germany Trade & Invest in Mexiko.
Bisher wurden in Mexiko lediglich 0,4 Prozent des
Bruttoinlandsprodukts in Forschung und Entwicklung investiert, in
Zukunft soll der Anteil auf 1 Prozent steigen. So könnte auch
technologisch anspruchsvoller produziert werden bzw. Produkte in
Mexiko selbst entwickelt werden. Auch die Ausgaben für die
Infrastruktur des Landes sollen massiv erhöht werden, von jetzt vier
Prozent des BIP auf sieben Prozent. Entsprechende Impulse für das
Wirtschaftswachstum sind da zu erwarten. Im Energiebereich wird die
Regierung über den zukünftigen Energiemix entscheiden müssen, was
auch Chancen für deutsche Unternehmen mit sich bringt.
"Mitte 2012 hat Peña Nieto bei einem Besuch bei Bundeskanzlerin
Angela Merkel die Hoffnung geäußert, von den Erfahrungen Deutschlands
beim Ausbau erneuerbarer Energien lernen zu können", so Buerstedde
weiter: "Allerdings ist nicht klar, ob Mexiko aus der Kernenergie
aussteigen will. Man kann allerdings davon ausgehen, dass Solar und
Windenergie in Mexiko immer wichtiger werden".
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Germany Trade & Invest ist die Gesellschaft für Außenwirtschaft
und Standortmarketing der Bundesrepublik Deutschland. Die
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unterstützt deutsche Unternehmen, die ausländische Märkte erschließen
wollen, mit Außenwirtschaftsinformationen.
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