(ots) - Zum heutigen Tag der
Menschenrechte veröffentlichen medico international und Adopt a
Revolution einen zivilgesellschaftlichen Aufruf zur Unterstützung des
zivilen Widerstandes in Syrien. Unter dem Titel "Freiheit braucht
Beistand" fordern 60 prominente Erstunterzeichner Öffentlichkeit und
Medien auf, "das dramatische Geschehen differenziert wahrzunehmen und
sich den offenen Blick durch die Bilder der Gewalt nicht verstellen
zu lassen", so der Aufruf. "Wir dürfen angesichts der katastrophalen
Menschenrechtslage in Syrien nicht wegschauen und schweigen. Für
viele, vor allem junge Aktivisten gibt es kein Zurück in die Diktatur
mehr, weil sie einmal den Mut bewiesen haben, für die Freiheit
Gesicht zu zeigen", begründet Elias Perabo von Adopt a Revolution die
Initiative. "Um die Hoffnung auf ein einiges, demokratisches und
plurales Syrien zu erhalten, müssen wir diese Menschen in ihrem
Freiheitskampf stärken."
Neben dem Aufruf zur Solidarität, appelliert der Text auch, für
die politische Arbeit der Komitees und die humanitäre Nothilfe zu
spenden. "Gerade am Beispiel Syrien wird deutlich, dass humanitäre
Hilfe allein nicht ausreicht. Die Menschen in Syrien brauchen eine
politische Solidarität mit den Bemühungen um demokratische
Veränderungen. Das wird auch ihre katastrophale humanitäre Situation
nachhaltig verändern", so Thomas Gebauer, Geschäftsführer von medico
international. Obwohl der Aufstand gegen die Assad Diktatur bereits
seit über 20 Monaten anhält handelt es sich bei dem Appell um den
ersten breit getragen Aufruf aus der deutschen Zivilgesellschaft der
Solidarität mit den AktivistInnen in Syrien ausdrückt.
Unter den mehr als über 60 Erstunterzeichnern des Aufrufs finden
sich Persönlichkeiten aus allen politischen Lagern, wie die von SPD
Generalsekretärin Andrea Nahles, Grünen-Parteivorsitzende Claudia
Roth, Linke-Parteivorsitzende Katja Kipping und CDU-Außenpolitiker
Ruprecht Polenz. Auch Künstler wie der Musiker Konstantin Wecker, der
Schriftsteller Navid Kermani und der Regisseur Thomas Ostermeier,
Wissenschaftler und Intellektuelle wie der Theologe und Publizist
Friedrich Schorlemmer und der Träger des Alternativen Nobelpreises
Hans-Peter Dürr schließen sich den Forderungen an. Eine vollständige
Liste der Erstunterzeichner finden Sie im Anhang.
In den kommenden Wochen sollen weitere UnterzeichnerInnen für den
Aufruf gewonnen werden. Darüber hinaus kann der Aufruf online
unterzeichnet werden unter: www.adoptrevolution.org/aufruf und
www.medico.de
Pressekontakt:
Elias Perabo, Initiator Adopt a Revolution, 0176-81022048,
presse(at)adoptrevolution.org
Martin Glasenapp, medico international, 01791091553