Je schneller ein Dekubitus erkannt wird, desto besser lässt er sich behandeln. Die Therapie sollte mit System erfolgen. Zum einen muss das Druckgeschwür lokal behandelt werden (Lokaltherapie), zum anderen müssen die Ursachen beseitigt werden, die zur Entstehung des Dekubitus geführt haben (Kausaltherapie). Am wichtigsten ist hierbei die konsequente Druckentlastung des betroffenen Körperteils, am besten mit einer guten Dekubitusmatratze (iSUROmed DE).
(firmenpresse) - „Sobald man eine Hautrötung oder Wunde sieht, muss sofort reagiert werden. Man darf jetzt keine Zeit verlieren“, betont Réka Csoboth, Wundmanagerin in Nürnberg. Jede Minute, die der Patient noch länger in dieser unguten Position liegt, würde den Zustand des Dekubitus weiter verschlimmern.
Die ideale Vorgehensweise zur Behandlung des Dekubitus:
1. Derjenige, der den Dekubitus sieht, sollte sofort Rücksprache mit dem behandelnden Arzt oder der Pflegekraft halten. Réka Csoboth: „Es sollte überlegt werden, warum die Wunde entstanden ist. Ein Dekubitus muss nicht zwangsläufig durch falsches Liegen verursacht worden sein. Zum Beispiel kann auch ein schlechtes Rollstuhlkissen verheerende Folgen für die Haut am Gesäß haben.“
2. Der Dekubitus muss nun genau angeschaut werden. Wichtige Fragen, die beantwortet werden sollten, sind: Wie groß und wie tief ist die Wunde? In welchem Stadium ist das Druckgeschwür? Wie sehen die Wundränder und die Wundumgebung aus? Anhand dieser Wundbeschreibung kann eine optimale Wundversorgung (Lokaltherapie) erarbeitet werden.
3. Wichtig ist auch, den gesamten Patienten zu betrachten und sich die Krankenakte noch einmal genauer anzuschauen. Wichtige Fragen hier: Unter welcher Grunderkrankung leidet der Patient? Welche Medikamente nimmt er? Wie sieht die Ernährung aus? Hat der Patient Schmerzen – entweder allgemein oder sogar im Bereich des Dekubitus? Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Behandlung mit ein.
4. Jetzt steht die eigentliche Wundversorgung an (Lokaltherapie). „Die Wunde sollte gereinigt und dann mit modernen Wundauflage versorgt werden. Abgestorbenes Gewebe muss der Arzt gegebenenfalls chirurgisch entfernen“, erläutert Réka Csoboth.
5. Zur Kausaltherapie gehört als erstes, den Patienten anders zu lagern. Der Patient benötigt schnellstens eine gute Anti-Dekubitus-Matratze, damit der betroffene Körperteil entlastet wird. Optimal ist die iSURO med DE. Durch einen speziellen Aufbau und ein besonderes Innenleben aus Kügelchen sinkt der Körper sanft in das Kugelbett ein und vergrößert so seine Auflagefläche. „Der Druck wird gleichmäßig auf den Körper verteilt, gefährdete Körperstellen werden geschont“, sagt Réka Csoboth. Gleichzeitig bleibt die Körperwahrnehmung erhalten. Der Patient liegt warm und weich. Die Handhabung der Matratze ist übrigens so einfach, dass auch das Pflegepersonal entlastet wird: Um den Patienten in eine andere Position zu bringen, wird einfach die Füllung in eine bestimmte Richtung geschoben. Dies ermöglicht 30-Grad-Lagerungen oder Hohllagerungen ohne weitere Hilfsmittel.
6. Um weiteren Druckgeschwüren vorzubeugen, sollte ein Bewegungsplan erstellt werden. „Der Patient muss im Bett bewegt und umgelagert werden. Stellen, die besonders gefährdet sind, weil sie direkt aufliegen wie die Fersen, das Kreuzbein, die Schultern und der Hinterkopf, verdienen dabei besondere Beachtung“, sagt die Nürnberger Wundmanagerin. Das Intervall zur Umlagerung richtet sich individuell nach dem Hauttyp des Patienten. Bewährt hat sich ein Intervall von zirka alle zwei Stunden.
7. Zur Kausaltherapie zählt ebenfalls die Ernährungsverbesserung. Réka Csoboth: „Eine eiweiß- und vitaminreiche Ernährung fördert die Wundheilung. Außerdem sollte der Patient viel trinken, damit das Blut nicht dickflüssig wird.“
8. Last but not least: Es ist wichtig, den Allgemeinzustand des Patienten zu verbessern. Dazu gehört vor allem, eventuelle Grunderkrankungen zu behandeln und – sofern möglich – den Patienten psychisch zu unterstützen. Eine Schmerztherapie kann ebenfalls notwendig sein.
OPED – Medizintechnik für alle
Das Medizintechnik-Unternehmen OPED wurde 1992 im oberbayrischen Mühltal bei Valley gegründet. Im 2010 eigens erbauten Medizinpark Valley sind rund 200 Mitarbeiter mit der Entwicklung, Herstellung, Wiederaufbereitung und dem Vertrieb der Produkte beschäftigt. Basis der OPED-Orthesen ist die VACO-Technologie. Ein Kissen, gefüllt mit kleinen Kügelchen, passt sich dem Körper perfekt an. Nach Luftentzug wird die jeweilige Position fixiert – der Körperteil ist geschützt. OPED beliefert in Deutschland und in der Schweiz derzeit rund 2.000 Krankenhäuser, Kliniken und Sanitätshäuser.
Judith Krempl
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