(ots) - impulse-Interview mit neuer Verbandschefin Lencke
Wischhusen / "Lasten der Vergangenheit lähmen die Flexibilität der
jungen Generation" / Führungsstil der 60-plus-Generation ist
unzeitgemäß / Bild der Jungunternehmer muss geändert werden
Hamburg, 18. Dezember 2012 - Lencke Wischhusen, seit November
Bundesvorsitzende des Verbands "Die jungen Unternehmer - BJU" und
Geschäftsführerin von W-Pack Kunststoffe in Bremen, fordert die
Verankerung einer Generationengerechtigkeit im Grundgesetz. "Die
Lasten der Vergangenheit lähmen die Flexibilität der jungen
Generation und lassen uns keinen Handlungsspielraum", kritisierte die
27-jährige Bremerin im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin 'impulse'
(Ausgabe 1/2013, EVT 20. Dezember). Politische Hauptthemen der
Verbandsarbeit seien daher im Wahljahr 2013 neben der Rente auch die
Aspekte Ausbildung und Arbeit.
Wischhusen sieht sich als Vertreterin einer neuen Generation von
Unternehmern. "Ich glaube, dass der Führungsstil der
60-plus-Generation nicht mehr zeitgemäß ist", sagte sie gegenüber
'impulse'. Wichtig sei, dass den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
klare Kompetenzen zuge¬wiesen würden. Dann sei auch der
Motivationsfaktor in der Belegschaft ein anderer. Vor diesem
Hintergrund geht es Wischhusen im BJU darum, das Bild des
Unternehmers - vor allem des Jungunternehmers - in der öffentlichen
Wahrnehmung zu verändern. "Die Älteren gelten ja gern als
Patriarchen. Wir, die Jungen, gelten oft als die verwöhnten
Nachfolger. Das ist ein Thema, an dem wir stark arbeiten müssen, weil
das so nicht stimmt", betonte sie.
Dementsprechend hat sich auch der Führungsstil im elterlichen
Betrieb, in dem Wischhusen 2010 im Alter von 25 Jahren in die
Geschäftsführung eintrat, deutlich geändert. "Bei mir gibt es ganz
viel lange Leine und ganz viel Kommunikation", sagte sie im Gespräch
mit 'impulse'. "Wir verbringen neun Stunden oder mehr im Büro
zusammen, sehen uns viel mehr als die Familie. Da muss es auch nett
sein."
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