WAZ: Westfalenpost: NRW-Arbeitsminister Schneider
fordert Lockerungen bei Hartz-IV-Sanktionen
(ots) - Hagen. NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD)
drängt darauf, die Sanktionen für geringfügige Verstöße von
Hartz-IV-Empfängern bei der Stellensuche zu lockern. "Wenn nur
Termine bei den Jobcentern überschritten werden, sollte dies kein
Sanktionsgrund sein", sagte Schneider im Interview mit der
Westfalenpost (Montagausgabe). "Also: Sanktionen ja bei harten
Verstößen - aber nicht bei Lappalien."
Gleichzeitig schlug der Minister einen "Sozialen Arbeitsmarkt" für
geringqualifizierte Langzeitarbeitslose vor. In Modellprojekten soll
ausgelotet werden, inwieweit benachteiligte Langzeitarbeitslose in
öffentlich geförderten Betrieben und Einrichtungen beschäftigt werden
können. "Auch wenn wir ein Wachstum von fünf Prozent und mehr
erzielen würden, gäbe es noch Langzeitarbeitslose, die den Sprung auf
den ersten Arbeitsmarkt nicht schaffen", begründete Schneider seinen
Vorstoß.
Selbst bei einem erwarteten Wirtschaftswachstum von einem Prozent
rechnet Schneider 2013 mit einem Anstieg der Kurzarbeit. Deshalb
fordert der Minister eine Verlängerung des Kurzarbeitergeldes. Der
Bund hatte eine Verlängerung von sechs auf zwölf Monate angekündigt.
Schneider hält das für unzureichend.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 30.12.2012 - 14:47 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 789563
Anzahl Zeichen: 1521
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Westfalenpost: NRW-Arbeitsminister Schneider
fordert Lockerungen bei Hartz-IV-Sanktionen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...