(ots) - Ausgebrannte Häuser, Straßengangs und Drogengewalt.
Ein Synonym für städtischen Verfall - das Image der Bronx. Zu
Unrecht. New Yorks Norden erblüht. Immer mehr New Yorker entdecken
die Bronx für sich. Und wer hier aufwächst, will nicht mehr weg.
Obwohl noch so jung, hat Yolanda Howard die Härten des Lebens
bereits zu spüren bekommen: Sie ist 16 und wuchs ohne ihre Eltern
auf. Der Vater drogensüchtig, die Mutter psychisch krank. Kein
einfacher Start ins Leben, mitten in der Bronx. Es ist der
amerikanische Traum vom Ruhm, den heute hier viele träumen.
Selbstbewusst sagt Yolanda: "Ich will berühmt werden." Nur wie? Ein
Talent-Scout hat von Yolanda gehört und ruft bei ihr an. Ist das ihr
Sprungbrett?
In der Bronx ist auch George Hankins zu Hause. Der Zwei-Meter-Mann
ist ein Kämpfer. Erst holte er Titel als erfolgreicher Boxer und
später riskierte er sein Leben als Streifenpolizist in der South
Bronx. Als George einen Verbrecher festnehmen wollte, kommt es zu
einem tragischen Unfall. George überlebte nur knapp und musste seinen
Polizeidienst aufgeben. Seit dem Unfall war George, der bis heute als
Boxtrainer arbeitet, nie wieder am Tatort auf dem Southern Boulevard.
Das Fernsehteam begleitet ihn auf diesem schweren Weg dorthin zurück.
Einmal Bronx - immer Bronx. Art Jones würde nirgendwo anders leben
wollen. Als er Kind war, brannten ganze Häuserfassaden in der
Nachbarschaft. Die Bronx der 70er Jahre wurde zum Sinnbild für den
Verfall. Doch Art Jones glaubte immer an eine Zukunft der Bronx. Er
ist Anfang 40, gelernter Elektriker, ehemaliger US-Marine - und heute
ein Künstler. Art will die Bronx aufbauen und New Yorks Kunst-Eliten
in den verrufenen Stadtteil locken. Seine spektakuläre Ausstellung in
einem verlassenen Altersheim am Grand Concourse, der Prachtmeile der
Bronx, soll der Anfang sein ...
Ein Film über Aufbruch, Hoffnung und das wahre Gesicht der Bronx.
Reportage von Anja Bröker, ARD-Studio New York, PHOENIX/2012
Wiederholungen: Mittwoch, 20. Februar, 13.30 Uhr; Freitag, 22.
Februar, 15.15 Uhr; Samstag, 23. Februar, 7.30 Uhr und 11.30 Uhr.
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