(ots) - Die Energiewende ist als politisches Ziel in aller
Munde. Die Reserven der Energiestoffe Kohle, Gas, Erdöl und Uran
werden in weniger als 100 Jahren aufgebraucht sein. Auch wenn wir uns
eine Welt ohne fossile Ressourcen kaum vorstellen können oder wollen,
ist ein Umdenken hin zur Förderung regenerativer Energien auf Dauer
unvermeidbar. Endzeit erzählt in kleinen und menschlichen Geschichten
vom Ende des fossilen Energie-Zeitalters und dem Beginn eines
Umdenkens.
Der letzte Arbeitswinter von Peter van de Beeck, Briketthändler in
dritter Generation, ist angebrochen. Das Verschwinden der Braunkohle
als Heizmaterial vermittelt ein Gefühl dafür, wie es sein wird, wenn
wir uns in gar nicht so ferner Zukunft auch von unseren heute
typischen Energieformen Gas und Öl verabschieden müssen. Der Film
Endzeit begleitet den Kölner bei seiner täglichen Arbeit.
Auf der anderen Seite gibt es sie schon: Visionäre, die als
Physiker in die Zukunft denken, oder die, die mit ihrem Handeln
bereits in der Zukunft angekommen sind: ein Tüftler aus Rosenheim,
der seit 20 Jahren, nach dem Schock von Tschernobyl für sich und
seine Familie den Strom aus Sonnen- und Windenergie selbst gewinnt.
Oder die Gemeinde Saerbeck im Münsterland, die - getragen von einer
breiten Bürgerbewegung und der Verwaltung - auf gutem Weg ist, bald
energieautark und klimaneutral zu wirtschaften.
Film von Wilm Huygen, 2012
Ausgezeichnet mit dem PHOENIX-Förderpreis 2010.
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