(ots) - Analog zum Unwort des Jahres, das regelmäßig von
der Gesellschaft für deutsche Sprache verkündet wird, veröffentlicht
die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. heute PETAs Unwort
des Jahres und damit das tierfeindlichste Wort 2012. In einer
Online-Umfrage konnten User aus sechs Begriffen ihren Favoriten
wählen. Gewonnen hat mit großem Abstand: "Humanes Schlachten". Mit
der Wahl des Unwortes macht PETA darauf aufmerksam, wie Tiere auch
durch Sprache diskriminiert werden.
"Der Begriff 'Humanes Schlachten' steht stellvertretend dafür, wie
der Missbrauch an Tieren durch den Sprachgebrauch bagatellisiert
wird", so Harald Ullmann, 2. Vorsitzender von PETA Deutschland e.V.
"Aus ethischer Sicht ist die Tötung eines fühlendes Lebewesens für
den menschlichen Verzehr nicht zu rechtfertigen."
Bei der Online-Umfrage haben 60 Prozent der Teilnehmer für das
Unwort 2012 gestimmt, das die Tierschutz-Diskussion im vergangenen
Jahr prägte. "Humanes Schlachten" steht für die Tötung von Tieren
nach einer Betäubung. Die verharmlosende Begrifflichkeit wird unter
anderem in der Bio-Diskussion als Rechtfertigung für den Konsum von
Fleisch genutzt.
Den zweiten Platz bei der Abstimmung belegte der Begriff
"Stopfleber", gefolgt von "Jagdethik". Seit 2011 werden die
Vorschläge vorab über PETAs Veganblog eingereicht. Aus den am
häufigsten genannten Begriffen, die auf der PETA-Website zur Wahl
standen, wurde schließlich der zweifelhafte Gewinner ermittelt.
In den Vorjahren gehörten "Straßensäuberungsaktion" und
"Wiesenhof" zu den Begrifflichkeiten, an denen Tierschützer Anstoß
nahmen.
Weitere Informationen:
www.PETA.de/Unwort2012
Pressekontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, BartekL(at)peta.de