(ots) - Angesichts der Verschlechterung der
humanitären Situation durch die militärische Eskalation in Mali,
fordert die malische medico-Partnerorganisation AME (Association
Maliènne des Expulsés) eine politische Lösung des Konfliktes, die
zuallererst die Interessen der malischen Bevölkerung berücksichtigt.
Ein breites Bündnis der malischen Zivilgesellschaft plant zurzeit
eine "Bürgerkarawane für den Frieden". Sobald es die Sicherheitslage
zulässt, will das Bündnis mit einer großen Demonstration von Bamako
oder Mopti aus in die umkämpften Gebiete ziehen. Damit soll ein
Zeichen für die Einheit der Nation und dialogorientierte Lösungen
gesetzt werden.
"Wir brauchen den Dialog mit den Tuareg und einen Nationalen
Ratschlag unter Einbeziehung aller relevanten gesellschaftlichen
Kräfte, zur Sicherstellung eines breiten nationalen Konsenses im
Sinne sozialer Gerechtigkeit und nachhaltiger Entwicklungschancen.
Wir wollen den aktuellen Bruch der Kontinuität für die demokratische
Erneuerung des Landes ohne die alten korrupten Eliten nutzen", sagt
AME-Präsident Ousmane Diarra.
Mit finanzieller Unterstützung der Frankfurter Hilfs- und
Menschenrechtsorganisation medico international organisiert die AME
Nothilfe und psycho-sozialen Beistand für Binnenflüchtlinge aus dem
umkämpften Norden, von denen viele in der Hauptstadt Bamako Zuflucht
suchen. Für die weitere medizinische und soziale Unterstützung der
Flüchtlinge ruft medico international zu Spenden unter dem Stichwort
"Mali" auf.
Spendenkonto von medico international:
Konto-Nr. 1800
Frankfurter Sparkasse BLZ 500 502 01
Online-Spenden auf: www.medico.de
medico international ist Träger des DZI-Spendensiegels und als
gemeinnütziger Verein anerkannt.
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- Martin Glasenapp, medico international: Tel. 069/94438-21 oder
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