(ots) - Eltern erleben gegenwärtig eine immer stärker
werdende Diskrepanz zwischen pädagogischen Ansprüchen an die
Erziehung und der Alltagswelt von Kindern und Eltern. Das zeigt die
neue Publikation der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) zu aktuellen
Erziehungsfragen in der Wohlstandsgesellschaft. Einerseits
ermöglichen Eltern in ihrem Bestreben, nur das Beste für das Kind zu
wollen, den Zugang zu Konsumgütern, die Kinder- und Jugendwelten
maßgeblich prägen. Andererseits erkennen sie zunehmend, dass die
Ermöglichung von Konsumteilnahme häufig nicht mit den
gesellschaftlichen Erwartungen an Erziehung vereinbar ist.
Medienpädagogische Ratschläge sind oft kaum alltagstauglich.
Verglichen mit früheren Generationen haben sich die Bedingungen
des Aufwachsens für heutige Kinder und Jugendliche stark verändert.
Konsum und Medien sind zu einem festen Bestandteil ihres Alltages
geworden. 83% der Eltern versuchen zwar Einfluss auf die
Mediennutzung ihres Kindes zu nehmen, doch im Alltag schaffen es
viele nicht. Oft beginnen die Schwierigkeiten allein schon mit den
zeitlichen Anforderungen des Berufslebens an beide Elternteile.
Diese Ambivalenzen sind Gegenstand der vorliegenden
KAS-Publikation. Namhafte Autorinnen und Autoren thematisieren u.a.
die veränderte Kindheit in der heutigen Konsumwelt,
Gesundheitsfragen bei der Mediennutzung sowie die Rolle der sozialen
Netzwerke.
Die Publikation können Sie unter folgendem Link abrufen:
http://www.kas.de/erziehung-in-der-wohlstandsgesellschaft
Christine Henry-Huthmacher, Elisabeth Hoffmann (Hrsg.),
Erziehung in der Wohlstandsgesellschaft
Aufwachsen mit Konsum und Medien
Sankt Augustin/ Berlin 2013
ISBN 978-3-944015-35-4
Pressekontakt:
Matthias Barner | Pressesprecher | Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. |
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