Potsdamer Köpfe im Kiez am Mittwoch, dem 23. Januar 2013
mit Prof. Dr. Birgit Ammann von der Fachhochschule Potsdam
(firmenpresse) - Zuwanderung nach Brandenburg, auch nach Potsdam wird im Vergleich zum gesamten Bundesgebiet häufig als marginal bezeichnet. Wahrgenommen werden Migranten allerdings deutlich - positiv, negativ oder neutral. Aufgrund ihres Aussehens, ihrer Sprache, ihrer Namen oder anderer vermeintlich aussagefähiger Faktoren.
Die Erfassungskriterien für den Migrationshintergrund in den statistischen Datenquellen sind weiterhin nicht einheitlich. Das macht es unmöglich, beispielsweise Bildungswege und Bildungserfolge betroffener Potsdamer Kinder und Jugendlicher verlässlich zu untersuchen. Möglich ist jedoch die Bearbeitung von Fragen nach der allgemeinen Lebenssituation, nach den Wünschen, Perspektiven, Erfolgen und Problemen.
Studierende der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Potsdam sind diesen Fragen auf der Grundlage wissenschaftlicher Interviews nachgegangen. Dabei haben sie fundierte Erkenntnisse zur sozialen Verortung der Jugendlichen gewonnen. Darüber hinaus konnten sie intensiv Einblick nehmen in die jeweiligen Bezüge ihrer Interviewpartner und –partnerinnen zu den Herkunftsländern der Eltern sowie in die Bezüge zum eigenen Migrationshintergrund. Ferner wurde deutlich, welche Rolle Fremdkategorisierungen und Zuschreibungen im Alltagsleben der Jugendlichen spielen. Einen besonderen Punkt stellten Erfahrungen gesellschaftlicher Ausgrenzung dar und welche Strategien Jugendlichen im Umgang mit solchen Erfahrungen entwickeln.
Start: 18:00 Uhr im Friedrich-Reinsch-Haus im Milanhorst 9, 14478 Potsdam