(ots) - 23. Januar 2013 - Der neue deutsche Ausschuss für
Finanzstabilität startet mit prominenter Besetzung. Das Gremium soll
Deutschland vor milliardenschweren Finanzblasen schützen, indem es
den Markt auf Preisübertreibungen hin untersucht und bei Gefahr im
Verzug rasch Gegenmaßnahmen durchsetzt. Nach Informationen des
Wirtschaftsmagazins 'Capital' (Ausgabe 2/2013, EVT 24. Januar) wird
die neunköpfige Runde von Thomas Steffen geleitet, dem wichtigsten
Staatssekretär von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. Die
Bundesbank ordnet laut 'Capital' ihre Vizepräsidentin Sabine
Lautenschläger sowie Stabilitätsvorstand Andreas Dombret ab. Von der
Finanzaufsicht BaFin kommt deren Präsidentin Elke König sowie der
Chef der Bankenaufsicht, Raimund Röseler, und der Chef der
Versicherungsaufsicht Felix Hufeld. Komplettiert wird die Runde
jeweils durch Abteilungsleiter der genannten Institutionen.
Das Gremium soll Mitte März zum ersten Mal tagen und sich danach
vierteljährlich treffen. Identifiziert es gefährliche Unwuchten, etwa
Preisblasen auf dem Immobilienmarkt, kann es öffentliche Stellen zu
Gegenmaßnahmen drängen. Solch rasche und koordinierte Eingriffe in
den Finanzmarkt waren bislang nicht möglich. Bei Beschlüssen über
besonders scharfe Eingriffe sollen nach 'Capital'-Informationen
Finanzminister Schäuble und Bundesbankpräsident Jens Weidmann zu der
Runde stoßen. Ob das Gremium seine Beschlüsse nach den Treffen
jeweils öffentlich macht, wird unter den Beteiligten derzeit noch
diskutiert.
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